imTalk 39 - mit Anke Sonnenburg und Andreas Würmeling
Shownotes
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Die pbb erbringt keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung. Das bedeutet, dass sämtliche Informationen in dieser Episode rein informativen Charakter haben. Sie dienen dem besseren Verständnis der Märkte und der Einordnung aktueller Entwicklungen – nicht als Empfehlung für individuelle Investitionsentscheidungen.
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00:00:01: Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von im Talk, dem Podcast von Immobile Manager.
00:00:06: Ich bin der Chefredakteur des Magazins André Eberhard.
00:00:10: Tja, zehn Prozent der Finanzierungsanfragen setzen wir tatsächlich um.
00:00:14: Ein Satz, der mir im Vorfeld meines heutigen Gesprächs hängen geblieben ist.
00:00:18: Was macht
00:00:18: eine Bank,
00:00:19: wie die PBB, Deutsche Pfandriefbank, eigentlich mit den restlichen neunzig
00:00:22: Prozent?
00:00:23: Anscheinend gibt es aber auch dafür eine Lösung.
00:00:26: Denn die Bank sucht gemeinsam mit Partnern nach passenden Finanzierungsquellen
00:00:30: und Strukturierungen,
00:00:31: national und international.
00:00:33: Genau darüber sprach ich mit Anke Sonnenburg, Managing Director, Head of Institutional Loan Markets bei der Deutschen Fundbriefbank und Andreas Würmling, Head of Loan Markets.
00:00:43: Wie sieht so eine Strukturierung
00:00:44: eigentlich aus?
00:00:45: Welche Objekte kommen dafür in Frage?
00:00:47: Wer sind eigentlich die Kreditgeber und was gibt es derzeit eigentlich mehr?
00:00:51: Projekte oder Kapital?
00:00:53: Wir sprachen aber auch über Ankes Lieselust und Andreas Leinschaft für Staatsanwälte.
00:00:58: Wenn Sie wissen wollen, was es damit auf sich hat, hören Sie einfach weiter zu.
00:01:02: Viel Spaß beim hören.
00:01:16: Gerne, dann spann das Thema, wie ich finde.
00:01:17: Trotzdem fangen wir wie immer an mit den leichten Einstiegsfragen, die mich auch immer interessieren, weil sie euch auch ein bisschen persönlich vorstellen.
00:01:25: Fahrt ihr den Urlaub lieber ans Meer oder in die Berge?
00:01:30: Ich fahre am liebsten im Sommer ans Meer und im Winter in die Berge.
00:01:33: Im Sommer bin ich aber auch gerne in den Bergen.
00:01:36: Insbesondere, wenn wir mit unseren Geschäftspartnern unseren Loan Market-Stay abhalten.
00:01:41: Okay, den macht ihr mal in den Bergen, ja?
00:01:43: Den machen wir mal in den Bergen.
00:01:45: Und Andreas, du?
00:01:47: Ich fahre Sommer wie Winter lieber in die Berge, bekommen das aber sozusagen in der demokratischen Abstimmung in meiner Familie nicht immer konsequent durch.
00:01:55: Insofern müssen wir uns dann ein bisschen abwechseln.
00:01:58: Und in der Tat, wir haben immer eine große Jahresveranstaltung, Lord Market's Day, gehen wir in den Bayerischen Alpen sozusagen abhalten, indem wir Banker, Debtful Manager, Pensionskassen Manager, Versicherungsmanager aus ganz Europa zusammenkarren.
00:02:14: Finde ich total sympathisch, bin großer Berge-Fan.
00:02:17: Wenn dieses Jahr über die Alpen gewandert, von daher kann ich das total nachvollziehen, ehrlich gesagt.
00:02:21: Über die Alpen gewandert ist natürlich eine herausfordernde Statement.
00:02:24: andere.
00:02:25: Die ganzen Alpen?
00:02:26: Also, ja, von Oberstdorf nach Meran, ja, den Klassik und Tosik gemacht.
00:02:31: Sehr
00:02:31: schön.
00:02:31: Okay.
00:02:33: Das war ein tolles Abenteuer, muss man sagen.
00:02:36: Trotzdem zurück zu euch.
00:02:37: Was wird ihr denn geworden, wenn ihr nicht in der Bank gelandet wird?
00:02:43: Ja, ich war wahrscheinlich Augenärztin geworden, aber als ich mit Zart nach zehn Jahren in der Pathologie stand, habe ich es mir anders überlegt.
00:02:51: Und du trägst keine Brille, muss man an der Stelle sagen.
00:02:54: Kontaktlinson wahrscheinlich.
00:02:55: Kontaktlinson, genau.
00:02:56: Da kommt's her.
00:02:58: Also wer ist du?
00:03:00: Ja, ich werde tatsächlich, also ich bin ja irgendwie von Hause aus mal Jurist gewesen, das ist aber auch schon ein paar Tage her und eigentlich wäre ich am liebsten Staatsanwalt geworden und Trauer dem sozusagen auch immer noch ein bisschen hinterher.
00:03:14: Also was hätte dich gereizt, so die schweren Jungs zu verknacken?
00:03:18: oder was war der Reiz?
00:03:21: Ja, das ist natürlich sehr lebensnah.
00:03:23: Es ist aber auch juristisch eine ausgesprochen herausfordernde Kombination.
00:03:28: Also wir sind sehr lebensnah sozusagen am Fall.
00:03:34: Es ist in der in der inhaltlichen Tätigkeit sozusagen in der Aufbereitung und nachverfolgende Sachverhältnis praktisch eine sehr spannende und facettenreiche Tätigkeit, aber wie gesagt eben auch juristisch sehr facettenreich.
00:03:47: Insofern diese Kombination aus den drei fand ich ausgesprochen und spannend.
00:03:51: Ich habe selber in der juristischen Ausbildung Teile eine Teileausbildung durch eine Staatsanwaltschaft machen dürfen.
00:03:58: Und da war Hausdurchsuchung dabei und habe sozusagen den Richterdienst gemacht oder den Staatsanwaltschaftlichen Dienst gemacht mit so Kleinstfällen irgendwo im tiefen Oberfranken.
00:04:12: Das ist schon irgendwie hängen geblieben und war eine sehr, sehr spannende Phase.
00:04:17: Okay, das heißt, heute schaust du sehr gerne Krimis im Fernsehen.
00:04:21: Ja, und jedes Mal stehe ich dann da und denk mir, Mensch, ich könnte der Staatsanwalt sein, der im Tatort herumläuft und ich bin es nicht.
00:04:29: Aber das Banking ist ja auch schön.
00:04:31: Auch sehr verzehntenreich, auch sehr vielseitig, auch sehr gestaltungsreich.
00:04:34: Insofern habe ich keinen Toggle-Regret.
00:04:37: Wollte ich gerade sagen, ich spreche nämlich gleich noch darüber.
00:04:39: Trotzdem die letzte Frage.
00:04:40: Wenn ihr Informationen konsumiert, macht ihr das digital, macht ihr das per Print?
00:04:44: Habt ihr noch Zeitschriften-Abbos?
00:04:47: Also ich habe keine Zeitschriften, Abo.
00:04:50: Ich lese eigentlich lieber digital im Beruf und privat eher mal ein Buch.
00:04:57: Also es macht einfach mehr Spaß.
00:04:58: Es kommt auch ganz darauf an, was.
00:05:00: bei dem Buch habe ich so eine Bandbreite.
00:05:04: Ich lese meistens so zwei, drei Parallel, was es dann auch einfach macht, also Billetristik oder Crime zur Entspannung, aber auch so gerne mal was, wo man sagt.
00:05:16: Man widmet sich praktisch ein bisschen den volkswirtschaftlichen Entwicklungen, also aktuell les ich gerade, warum Nationen scheitern und bin sehr fasziniert von diesem Buch.
00:05:29: Und insofern ist es immer ganz schön, die liegen dann an unterschiedlichen Stellen bei mir zu Hause und wenn sich ein freier Moment ergibt, schnappe ich mir das gerne.
00:05:39: Also definitiv, lieber Print, das ist für mich irgendwie deutlich entspannender.
00:05:44: Leider Ehrlicherweise auch beruflich.
00:05:47: Mit der Clean Desk-Policy lässt sich das nicht so besonders gut vertragen.
00:05:51: Ich habe aber immer noch so eine kleine Schublade, wo ich den ganzen Kram reingesteckt habe, den ich mir irgendwie markiert habe.
00:05:58: Und wenn sich irgendeiner mal fragen sollte, wer eigentlich noch die sozusagen die digitalen Urkrebs sind, die am Flughafen in diese Zeitungsübersichten reingreifen, dann könnte man nicht erwischen.
00:06:13: finde ich durchaus sehr sympathisch, muss ich sagen, als Verlagsmitglied.
00:06:17: Lass uns mal in eure Branche springen.
00:06:19: Finanzierung, Immobilienfinanzierung ist ein heiß diskutiertes Thema gerade in diesen Zeiten.
00:06:25: Viele suchen noch neuen Finanzierungen, Prolongierungen.
00:06:27: Wir haben viele Finanzierungsthemen, über die wir tagtäglich berichten.
00:06:30: Was ist denn für euch eigentlich künftig die Rolle von Banken und alternativen Finanzierern?
00:06:35: Ist das so von PS to Markt, von PS to Partners?
00:06:39: Haben sich Nachfrage-Markt an Finanzierung und die Akteure am Markt eigentlich gewandelt?
00:06:45: Ja, die Beobachtung des Wandels sozusagen, der Akteure, die kann man ja schon seit sehr geraumer Zeit verzeichnen.
00:06:53: Also man guckt ja immer gerne mal in die USA, wie das sozusagen so anfängt.
00:06:58: In den USA ist es mittlerweile so, dass der Finanzierungsmarkt und der klassische Bankenmarkt oder sozusagen der Alternativenfinanzierer sich mittlerweile fünftig-fünftig aufteilt.
00:07:11: Das waren mal.
00:07:20: Wir haben in Europa mittlerweile eine Aufteilung zwischen zwanzig Alternativ-Achtzig-Banken.
00:07:26: Die Tendenz ist aber auch an der Teilseite sozusagen steigend für die alternativen Finanzieure.
00:07:31: Mittel fließen sozusagen in die Budgets der alternativen Finanzierereien.
00:07:38: Das heißt, wir sehen jetzt auch nicht, dass der Markt sich irgendwie verändert.
00:07:40: Insofern gibt es einfach mehr Kapital eben auch aus diesen Ecken und es ist auch durchaus interessantes Kapital.
00:07:47: Also nichts, was man einfach ignorieren würde, weil es eben bestimmte Teile von Finanzierung ermöglicht, die die Banken einfach nicht mehr stellen können aufgrund ihrer regulatorischen oder Risikosteuerungsumgebung.
00:08:04: Das heißt, das wächst und wächst.
00:08:06: und in der Verangeheit, wie das so ist, wenn am Anfang so was anfängt mit so einem Wettbewerb, guckt man sich das an und denkt, naja, das wird schon irgendwie weggehen und wir sind ja irgendwie etabliert, unser Produkt ist etabliert, unsere Kundenbasis, unsere Produkte.
00:08:23: Aber es ist halt relativ beständig geworden.
00:08:25: Wir haben in der Vergangenheit immer schon mit Alternativen finanzierend zusammengearbeitet, jetzt nicht so flächendeckend.
00:08:32: Aber es kristallisiert sich halt interessantes Produkt an der Stelle raus, aber auch eben arrondiertes Produkt.
00:08:38: Und das ist eben der Punkt, wo wir sagen, wir sind sozusagen from peers to partners.
00:08:44: Wir wissen, wo unsere Stärken liegen.
00:08:46: Da kommen andere Stärken quasi an den Markt.
00:08:50: Die schließen sich aber nicht aus.
00:08:52: Das ist nicht notwendigerweise, entweder macht es der eine oder der andere, sondern im Wesentlichen muss man genau hinschauen, wo und wie man sozusagen die Kapitalien, die in den Markt kommen, am besten auch zugunsten und für den Vorteil des Kunden kombiniert.
00:09:05: Und das ist das Entscheidende für uns, das wir sagen, das wollen wir wissen, das wollen wir verstehen, das wollen wir für uns gemeinsam nutzen und uns nicht einfach sozusagen nebenhin stellen und sagen, naja, dem Wettbewerb, den schwitzen wir halt auch noch aus.
00:09:17: Das heißt ja, Anke, dass ihr euer Geschäftsmail ja nicht verändert habt, sondern habt es erweitert sozusagen.
00:09:24: Was waren so die Beweggründe dafür, das zu tun?
00:09:26: Absolut, wir haben es erweitert und wollten einfach auch als führende Spezialbank für gewerbliche Immobilienfinanzierung unsere unsere Produktpalette ausweiten.
00:09:40: Das ist für einen Bellensheet-Länder nicht ganz so einfach.
00:09:44: Zeitgleich wollten wir natürlich mit der Diversifizierung bei unseren Kernkompetenzen bleiben.
00:09:50: Und insofern stehen wir weiterhin als Bellenschiedender bereit, wie bisher ergänzen aber dieses Angebot um zusätzliche Dienstleistungen, um auch den eben von Andreas geschilderten aktuellen Entwicklungen am Markt Rechnung zu tragen und zukunftsgerichtet aufgestellt zu sein.
00:10:09: Das heißt, wir sind sehr stark serviceorientiert, dienstleistungsorientiert und das in beide Richtungen.
00:10:17: Kunden zum Darlehensnehmer hin und zum anderen für unsere Finanzierungspartner.
00:10:23: Also unsere Kunden beispielsweise erhalten über unser etabliertes und internationales Partnernetzwerk, das wir zwischenzeitlich aufgebaut haben und auch schon über viele Jahre lang aufgebaut haben, Zugang zu weiteren Finanzierungsmöglichkeiten.
00:10:39: ohne dass sie dann dabei selbst Kontakte suchen müssen.
00:10:42: Das hilft natürlich auch in deren Bestreben, vielleicht auch internationales Kapital für ihre Finanzierungsvorhaben zu gewinnen.
00:10:50: Und unseren Finanzierungspartner bieten wir ähnliches, also auch den Zugang in neue Märkte und neue Assetklassen.
00:10:57: Wobei wir dann auch dabei unterstützen, bestimmte neue Risikofelder zum Beispiel für sie zu analysieren und bieten dort entsprechende Serviceleistungen mit an.
00:11:08: heißt ich als zukünftiger Kunde oder Standskunde kommen mit jedem Anliegen zu euch und ihr lehnt mich quasi nicht mehr ab sondern ihr schaut was möglich ist mit anderen Partnern zusammen.
00:11:19: das heißt auch eine Partnerschaft hat eine enorme Bedeutung.
00:11:23: anders als früher wo man klassisch noch einen Konsortium hatte, habt ihr das jetzt über Partnerschaften geregelt, welche Bedeutung hat das für euch in eurem Geschäftsmodell?
00:11:33: Das muss man sehen, wie sich das entwickelt.
00:11:35: Das ist ja auf dem Weißen Blatt Papier.
00:11:37: Das ist ja nichts, was man inherkömmlich kennt.
00:11:40: Was wichtig ist, wir sind keine Broker.
00:11:42: Wenn der Kunde sozusagen zu uns kommt, der Finanzierungsanfrage hat, werden wir nicht einfach in den ganzen Markt reingehen, jeden Fragen, der ansatzweise irgendwie Immobilienfinanzierung schon mal gehört hat.
00:11:53: Wir gucken uns die Finanzierungsanfrage an und schauen uns, was wir aus der Bilanz herausmachen können, wie sehr das sozusagen matcht mit dem, was er braucht.
00:12:00: Aber wir schauen uns eben auch an aus dem Partner-Netzwerk.
00:12:03: Dann reden wir mal irgendwie über das mindestens mal kleine Anruf, zwanzig, fünfundzwanzig Kerlpartner.
00:12:08: Was könnte denn daraus kommen, was unter Umständen noch besser passt?
00:12:12: Also alternativ, ja, dann kriegt er vielleicht zwei Termschieds.
00:12:15: oder kombiniert, wie in Senior, die anderen vielleicht einen Messer nähen oder oder wir einen kleineren Tadefinanzierung, teilweise können wir Partner, die ohne weiteres mal dreihundertfünfzig Millionen aufs Buch stellen können, einfach das sozusagen auszukombinieren.
00:12:30: Da kann rauskommen ein kombiniertes Termschied, was genau das sozusagen trifft, was der Kunde gerne hätte.
00:12:34: Da kann rauskommen, guck mal hier, auf der Bilanz können wir das machen, der Partner könnte das machen oder wir könnten kombiniert das machen.
00:12:40: Also das heißt, der Kunde spart sich In diesem ganzen Trip nach London zum Beispiel, wo er dann einmal um den Berkeley Square rumlatschen muss, um zu gucken, wo die alle sind.
00:12:49: Und das gleiche vielleicht noch mal in Berlin.
00:12:51: Vielleicht noch mal in Frankfurt.
00:12:53: Vielleicht noch mal irgendwie ein Trip nach Amsterdam oder nach Paris.
00:12:57: Das haben wir sozusagen alle schon für ihn erledigt und können es ihm entsprechend mundgerecht hingeben.
00:13:06: Wir machen dann aber einen Vorschlag und sagen, das sind die Optionen, die da wären.
00:13:10: Wir hätten die und die konkreten Namen, mit denen man sowas leicht umsetzen könnte und dann entscheidet der Kunde, ob man mit denen spricht oder nicht.
00:13:17: Das heißt, er bleibt in der vollen Kontrolle des Prozesses und dann würde man loslegen.
00:13:23: Auf deine Frage, wie wichtig oder wie viel Bedeutung das sozusagen für die strategische Weiterentwicklung hat, das ist für uns ein ganz wichtiger Punkt, weil es einerseits die Bilanz genau da positioniert, wo wir sie aktivieren wollen und wo sie sozusagen arbeiten muss und zum anderen wir uns natürlich mit diesem Geschäft, wir haben ja ein Riesenapparat an Origination Büros überall in ganz Europa, die sozusagen Geschäft generieren.
00:13:52: Diesen ganzen Apparat halten wir aufrecht und wir sehen natürlich auch viel Geschäft bei dem ganzen Thema zusätzlich an.
00:14:05: Aber wir verkaufen eben einen Riesenapparat an Origination, also vielleicht zum Mal gesagt zu haben.
00:14:11: Wir sehen in der Regel im Jahr neunzig bis einhundert Milliarden Finanzierungsantragen, von denen machen wir halt zehn, die anderen machen wir halt nicht.
00:14:19: Und die Überlegung ist jetzt, also wir wissen, wie warum wir die nicht machen, aber es macht sie ja jemand.
00:14:26: Und Heide Neib, wir kennen die Leute, die das machen.
00:14:30: Und warum nicht sozusagen daraus arbeiten?
00:14:32: Und die Leute, die das machen, das sind teilweise Zum Beispiel Versicherungen, die sitzen halt in London.
00:14:37: Ja, die haben keinen Zugang zum spanischen Markt.
00:14:40: Wir können ihnen aber schaffen.
00:14:41: Die sagen sich, das ist doch super.
00:14:43: Ich muss da jetzt nicht irgendwie ein Büro aufmachen oder fünf Leute hinsetzen oder mir irgendwelche Fixkosten hinsetzen.
00:14:49: Da ist ja die Privileg, die das sozusagen schon für mich stellen kann.
00:14:52: So, und wir würden das natürlich gerne so weit wie möglich und so groß wie möglich ausbauen.
00:14:56: Wir haben ein Businessplan dafür.
00:14:58: Das heißt, wir haben da wirklich einen harten Fokus drauf.
00:15:00: Das ist jetzt nicht einfach mal Finger ins Wasser halten und gucken, was passiert.
00:15:04: Sondern da wird sehr, sehr konzertiert, dann gearbeitet und auch da werden Ressourcen reingesteckt, da wird investiert.
00:15:12: Also das soll schon maßgeblich im Teil, sagen wir mal, unseres Profils ausmachen und auch uns damit sozusagen anders machen als andere.
00:15:21: Bevor wir gleich noch genau diese Partnerschaften und auch über die Partner sprechen, die dahinter stecken, was quasi deren Motivation ist, könnte man jetzt journalistisch vermuten, Okay, ihr macht zehn Prozent der angefragten Finanzierung selbst.
00:15:33: Es wird ja ein Grund haben, warum ihr neunzig Prozent nicht macht.
00:15:36: Was würde ihr mir da widersprechen?
00:15:39: Es gibt immer unterschiedliche Runde, aber auch bestimmte Sachen, die selbst machen.
00:15:42: Also einmal sind es Konzentrationsrisiken, es sind Volumene.
00:15:46: Es ist in alle Regeln aber, dass der Leverage zu hoch ist, als das sozusagen in die Bankenregulatoren reinpasst.
00:15:53: Also worauf du natürlich so ein bisschen anziehst, ist, dass wir sozusagen hier Rudys Restaurant bebauen und dass die guten Sachen sozusagen ins Töpfchen legen und die anderen quasi den Partnern hinlegen.
00:16:05: So funktioniert es natürlich nicht.
00:16:07: Also das ist eine Sorge, die Partner natürlich auch haben.
00:16:13: Also Adverse Selection und Fair Allocation ist ein Riesen Thema.
00:16:20: Das heißt, das was Was wir Partnern zeigen, muss bei uns durch die Qualitätskontrolle durchgegangen sein.
00:16:25: Also das heißt, wir würden es machen, wir können es nicht, wir würden es aber machen, weil wir die Projekte gut finden.
00:16:30: Also so gehen wir auf jeden Fall dran, das heißt von den, keine Ahnung, hundert Milliarden, ja zeigen wir dich dann die Neunzig, die wir nicht machen, den Partnern, sondern eben einen ausgeschnittenen Teil davon, der aber von uns vorne weg schon mal irgendwie Qualitätsbesichtet geworden ist.
00:16:46: Sonst fliegt das System auch nicht.
00:16:48: Anke, welche Serviceleistungen sind eigentlich genau da inkludiert?
00:16:51: Auch Underwriting Service, Risiko, Analyse und Co?
00:16:55: Absolut, vielleicht nochmal ergänzend.
00:16:58: Unser Antritt ist so, dass wir den praktisch auch für unsere Debt-Investoren genauer suchen, was sie zu einem bestimmten Zeitpunkt für ihre eigene Diversifikationen brauchen.
00:17:11: Das heißt, die informieren uns, sagen sie suchen eine bestimmte Esseklasse in einem bestimmten Markt oder sie wollen sich neu in bestimmten Märkten bestimmten Esseklassen orientieren.
00:17:22: Und wir gehen los und suchen über unsere Vertriebsplattform genau das, also wie in einem guten Restaurant.
00:17:29: Man muss nicht essen, was auf den Tisch kommt, sondern man kann sich das Gericht auswählen.
00:17:33: Und in dieser Auswahl kann man natürlich auch die Beilagen dazu wählen, also wenn wir mal in diesem Bild bleiben.
00:17:41: haben wir verschiedene buchbare Module entwickelt, die reichen dann von der initialen Kreditbetrachtung über eine tiefergehende due diligence zur Beurteilung der Transaktionshinerinherentenrisiken, wie man das kennt und üblicherweise macht, also Objektrisiken.
00:18:00: beurteilen den Darlehensnehmer, die Darlehensnehmerstruktur und entwickeln natürlich mitigierende Strukturelemente für diese Transaktion immer im Zusammenspiel mit unserem Kunden und dem jeweiligen Darlehensgeber.
00:18:16: Wir haben eine digitale Plattform entwickelt, unser Kundenportal, die kann dann kostenlos von dem Daliensnehmer und den beteiligten Daliensgebern genutzt werden und wir arbeiten dort sehr effizient die Conditions Precedent zur Auszahlung ab.
00:18:34: Dann haben wir natürlich nach der Auszahlung das ganze Risikomanagement, da steht der Bereich der Bank zur Verfügung.
00:18:42: Unsere Loan Management und die erfahrenen Kollegen in dem Bereich bieten die zum Beispiel die laufende Überwachung der Covenants an.
00:18:51: Sie bieten die Analyse von Waivern an, wenn sich was ändert, Objekte verkauft werden sollen, da Linsnehmerwechsel anstehen oder auch ein kleiner Sturm durch den Markt fegt, sodass wir unsere Unsere beteiligten Investoren zu jeder Zeit auch immer gut begleiten und nicht alleine lassen, auch dann nicht, wenn wir nicht dann der Transaktion beteiligt sind.
00:19:14: Heißt, ihr seid auch im ganzen Prozess von Anfang an schon dabei, also wenn den Kreditnehmer eine Anfrage stellt, also seid ihr anders gefragt, seid ihr mehr Swirlingspartner oder seid ihr dann Treiber für andere Kreditgeber?
00:19:26: Also wenn man sich das, sagen wir mal, irgendwie so physisch so vorstellt, warum andere das machen, ja, also DED, wenn du Wenn ein großes Private Equity Haus hat, hat eine amerikanische Versicherung gekauft.
00:19:41: die ein monströses Anlage oder einen monströsen Anlagebedarf in Europa hat.
00:19:47: Dann sitzen die da mit fünf Leuten und auf einmal sollen die zwei Milliarden mehr Versicherungsgelder sozusagen in Deutschland im Lending platzieren.
00:19:54: Dann sagen sie sich wie zum Teufel, ja, und dann kommen hier die Anke und ich, ja, und meine Kollegen aus London kommen dahin und sagen, hey, Riesenplan, also ihr seid bei uns bitte mal, was euer Handlingprofil ist, ja, und dann gehen wir das suchen.
00:20:08: Und weil ihr uns ja schon so lange kennt, und das tun sie auch, ja, und weil wir natürlich auch eine gewisse Reputation dafür haben, in welcher Qualität wir Transaktionen abschließen, ja, da gibt es jahrelange Erfahrungen auch mit diesen Häusern, sagen die sich, na ja, wenn die PBB sozusagen uns in dem Prozess hilft, ja, also Termsheets schreiben, irgendwie ein Underwriting schreiben, ja, so ein Loan Paper schreiben, mit der Vollanalyse.
00:20:28: Das ist wie eine verlängerte Werkbank.
00:20:32: Dann bleiben da immer noch fünf Leute und auf einmal können die ganz viel mehr Kredit geben.
00:20:36: Natürlich kostet das wie ein bisschen was, aber wie gesagt, sie setzen sich halt nicht ihre Fixkosten auf und sie müssen dann nicht ein Riesenapparat aufbauen.
00:20:46: kann man sich das dann eben praktisch vorstellen.
00:20:48: Die sitzen dann quasi wie ein Investmentmanager in ihrem Büro und sagen halt, na ja, das da an dem passiert halt und ich gucke so ein bisschen über den Prozess drüber.
00:20:55: Die PWB kommt immer mal wieder vorbei, wenn sie ein paar Entscheidungen braucht, aber den Rest macht sie eigentlich für mich.
00:21:02: Und das ist natürlich auf der Kundenseite eben auch vorteilhaft.
00:21:05: Der Kunde, unsere Kreditkunde, der irgendwie auch zu uns gekommen ist, weil nicht weil wir die schönsten, schnellsten oder was auch immer sind, aber irgendwie hat er uns für gut befunden und hat auch irgendwie Erfahrung mit uns, hat auch hier mit seinem Ansprechpartner offen zu tun.
00:21:21: Das heißt, wir schicken ihn ja nicht in die weite Welt hinaus und lassen ihn alleine im Prozess, sondern wir bringen und führen das dann eben entsprechend zusammen, so dass sich vielleicht der Prozess wie ihn auch gar nicht so unbedingt so anders anfühlt als sonst.
00:21:34: Anke, was ist dabei eigentlich der Flaschenhals?
00:21:36: Gibt es derzeit mehr Projekte als Kapital oder gibt es mehr Kapital als Projekte?
00:21:40: Wo ist gerade das Matchmaking quasi im Gange?
00:21:44: Das ist eine sehr gute Frage.
00:21:46: Da muss man ein bisschen überlegen.
00:21:48: Hört man auf das Bauchgefühl oder schaut man in die Statistik?
00:21:53: Wenn man es mal ein bisschen statistischer angeht, dann speist sich praktisch die Nachfrage nach den Fremdfinanzierungen einmal aus dem Refinanzierungsvolumen, das insgesamt ansteht.
00:22:07: Wenn man sagt, wie hoch ist der Refinanzierungsbedarf der schon abgeschlossenen?
00:22:12: Projekte, Projektfinanzierung in den nächsten Jahren von twenty-fünf bis siebenzwanzig.
00:22:19: Dann sieht man da im letzten EZB gut achten, dass es da einen Bestand gibt von eins Komma drei Billionen in Europa und Banken tragen dabei siebzig bis fünf achtzig Prozent des Darlehens Volumens und die alternativen Kreditgeber den Rest.
00:22:37: Und dann hat man natürlich die Nachfrage nach nach neun Projekten.
00:22:43: Und das muss man gegenüberstellen.
00:22:46: Wenn man da sagt, wo steht ungefähr diese Lücke, dieses Dead-Funding-Gap, von dem man spricht, da gibt es auch Analysen von AEW zum Beispiel, die schätzen das Dead-Funding-Gap auf ca.
00:23:00: sechstensachzig Milliarden.
00:23:01: Die Bandbreite liegt bei achtzig bis hundert Milliarden.
00:23:04: Das wäre also der Betrag, den der Markt nach der derzeitigen Schätzung an zusätzlichem Fremdkapital benötigt.
00:23:11: um Kredite zu refinanzieren.
00:23:13: Bei den neuen Projekten habe ich ein bisschen nachgeforscht.
00:23:17: und das Property Forum im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr gefühlt eben weniger gewordenen Projektfinanzierung, die aber in diesem Jahr schon wieder ansteigen.
00:23:51: Das heißt aber für euch ein klassisches Konsortium, das ist jetzt nicht tot für euer Geschäftsmodell, sondern das funktioniert auch weiterhin noch.
00:23:57: Die sind keinesfalls tot.
00:23:59: Also das Konsortialgeschäft ist ein ganz fester Bestandteil unserer Geschäftsstrategie und aktives Instrument zum Managen von Risiken.
00:24:08: Wer sind denn die Partner ganz konkret, mit denen die da zusammenarbeiten?
00:24:11: Sind das andere als früher?
00:24:13: Mittlerweile andere alternative Kapitalgeber, als das früher der Fall war, oder sind die Namen einfach nur breiter geworden?
00:24:21: Nee, die Partner selber sind gar nicht so neu.
00:24:30: Die Tatsache, also ich meine, Häuser wie... Jetzt möchte ich mir ein bisschen vorsichtig mit der Namen sein.
00:24:37: Es gibt sozusagen große Versicherer und große amerikanische Pensionskassen und Investmentmanager, die halt früher klassischerweise eher auf der Eigenkapitalseite waren, die aber das Debt-Produkt sozusagen für sich identifiziert haben und eben nicht nur aus ihren eigenen, sozusagen, Töpfen an den Start gehen, sondern sogenannte Secretary of the Counts haben.
00:25:01: oder eben Tochterunternehmen gekauft haben, die Anlage bedarf haben.
00:25:06: Also, wie gesagt, der Klassiker ist irgendwie eine Versicherung zu kaufen, die dann noch einmal Gelder sozusagen auch nach Europa bringen kann.
00:25:12: Und das muss man einfach tracken.
00:25:14: Das muss man verstehen, was da für ein Dynamik passiert.
00:25:17: Das ist manchmal auch so ein bisschen schade und auch ein bisschen erklärungsbedürftig, wenn du kommst dann mit dem Namen von dem Private Equity House an.
00:25:23: Das ist jetzt nicht immer so der Geschmack von jedem Kunden, weil er sagt, ja, das sind hier diese Loan to Own Leute, die wollen wir nur die Immobilie wegnehmen.
00:25:32: Da gibt es Teil, die haben so eine Reputation aus der Vergangenheit.
00:25:36: Aber das sind nicht die Töpfe, mit denen wir arbeiten.
00:25:38: Das sind auch nicht die Arme aus diesen Häusern, mit denen wir arbeiten.
00:25:42: Oder es sind eben auch Adressen, die man mit möglicherweise eben überhaupt nicht kennt.
00:25:49: Also wie gesagt, da sollte man auch ein bisschen die Scheu vorvergehen, weil das sind ganz, das ist Performing, Loan, Investoren aus der Versicherungsbranche, aus dem Pensionskassenbranche, teilweise Private Equity, die eben spezielle Gelder für diese Programme sozusagen ge-raced haben.
00:26:08: Und die eben diese Attitüde des aggressiven Private Equity nicht haben.
00:26:12: Das sind nicht welche, die diese Fonds und Operationen in den Gesellschaften auch sauber abgetrennt.
00:26:18: Da muss man jetzt nicht die Sorge haben, dass die Informationen, die dann da irgendwie reingehen, woanders auf der Private Equity Seite genutzt werden.
00:26:25: Alles das, was man sozusagen an Sorgen bei dem ganzen Thema hätte.
00:26:29: Und uns teilweise auch.
00:26:32: Lokale Banken, ja, die, die, die, die Grenze überschreitend aktiv werden wollen, die man normalerweise nicht, nicht auf dem Schirm hat.
00:26:39: Also es ist ein sehr bunter Strauß ab und eben, sagen wir mal, Mittelherkünfte, die man vielleicht nicht unbedingt sozusagen auf dem Schirm hat, wenn man sich nicht jeden Tag so kümmert oder mit den Leuten spricht.
00:26:53: Und das machen wir
00:26:54: halt.
00:26:54: Anke, was ist denn euer USP?
00:26:55: Warum wollen die mit euch zusammenarbeiten?
00:26:58: Wir haben ein Haus, Anke.
00:27:01: Das ist ein bisschen, sagen wir mal, was ist die Erwartung, dass es nicht in Richtung Eigenlob abdriftet.
00:27:08: Also ich glaube, wir sind als Bank einfach etabliert, als Spezialfinanzierer etabliert seit vielen, vielen Jahrzehnten innerhalb Europas.
00:27:20: Daraus ergibt sich so ein gewisser Qualitätsanspruch.
00:27:24: Wir refinanzieren uns über den Fundbrief.
00:27:26: Das ist auch ein sehr stabiles Instrument, hat mehrere Weltkriege überlebt.
00:27:30: Insofern kann man nachvollziehen, dass unsere Risikopauerteilung die Möglichkeit eben über unser lokales Netzwerk mit den Underwritern vor Ort Origination, vor Ort Gutachtern, vor Ort wir genug Expertise haben, um auch in einer Mikrolage festzustellen.
00:27:49: Ist das eine gute Lage?
00:27:51: Wir kennen die Sponsoren.
00:27:53: Wir fokussieren auf die Track Records der Sponsoren in ihren jeweiligen Esseklassen und Ländern.
00:28:01: Und das ist das, wo alle Kolleginnen und Kollegen der PBB seit Jahrzehnten praktisch streng gearbeitet haben, sich einen Ruf aufzubauen.
00:28:11: einen guten Ruf und auf den verlassen sich die Investoren und erwarten von uns natürlich auch, dass wir qualitätsgesicherte Ware zeigen sozusagen.
00:28:23: Hat der deutsche Fundbrief eigentlich international immer noch so ein gutes Image?
00:28:27: Ich glaube, man denkt, er wirkt etwas verstaubt, aber es ist immer noch das gleiche.
00:28:34: Man weiß, wie streng die gesetzlichen Anforderungen rund um das Pfandbriefgesetz sind und auch, wie stark dann in der Begutachtung der Assets auf Qualitätsstandards gesetzt wird.
00:28:49: Ich glaube, wenn man diese Werte mitnimmt, mal losgelöst von dem Instrument, dann ist es sicher, Investoren, die ja ausschließlich professionell und institutionell sind, mit in ihr tägliches Geschäftsleben nehmen.
00:29:05: Könnten diese alternativen Finanzierer, die ihr quasi partnerschaftlich begleitet, könnten die so ein bisschen der Retter der deutschen Büroimmobile sein, anders gefragt, welche Essetklassen mögen die eigentlich gerade?
00:29:16: Die
00:29:17: dumme Reise.
00:29:19: ist das jetzt gar nicht unbedingt so, dass das sozusagen der Haupt Nachfragemarkt wäre.
00:29:26: Also es gibt leider eine Reihe von denen, die natürlich teilweise auch ein bisschen amerikanisch geprägt natürlich aus dem US-Markt kommen, wo sozusagen die zentralen Foreign Manager sitzen und sagen, also Büro, das können wir in der Pfeife rauchen.
00:29:38: Also hier nicht und da auch nicht.
00:29:41: Also insofern ist es nicht auf den ersten Blick so.
00:29:44: Die haben natürlich einen anderen Mut an bestimmte Themen dran zu gehen.
00:29:51: Die wissen aber auch, es sind aber auch absolute Spezialisten in ihren Segmenten.
00:29:55: Also die zu glauben, dass man denen jetzt sozusagen die, die auf der Auf dem ESG sozusagen abschmierenden Krämpffahrt, fünftig Kilometer vor Mannheim sitzt, dass man die, denen noch umhängen kann, in der Hoffnung, dass man lokal und versichere da nochmal für dreißig Jahre reinsetzen kann, das wird so auch nicht funktionieren.
00:30:18: Repositionierungstransaktionen, auch mit Heavy Refurbishment, ja, so eine ESG Transition oder so was, ja, da gibt es natürlich schon ein bisschen mehr, vielleicht ein bisschen mehr Mut, als den Banken sozusagen an den Tag legen, aber der Retter wird... Da kann sich Dema, kann sich nur selber retten.
00:30:38: Aber, sagen wir mal, so eine Temporerie sozusagen über Lebensphase, werden diese Alternative-Finanziere ihm nicht gewähren.
00:30:47: Der muss sozusagen aus sich, aus in sich heraus sozusagen stabilisieren.
00:30:52: Heißt Anke, die sind eher in den klassischen Esselklassen unterwegs.
00:30:55: oder sehen wir dadurch also auch Potenzial bei denen Spezialimmobilien?
00:30:59: Also im Moment sehen wir Nachfrage in Wohnen, Essenklassen wie Wohnen.
00:31:04: In Wohnen gibt es eine große Weiterentwicklung, also da schaut man sehr auf die verschiedenen Formen von Service-Living in allen Altersklassen oder Convenience-Segmenten, also gerne auch Berufstätige, die in der Woche ihr Service-Appartment in einer Stadt haben, in der sie sonst nicht wohnen.
00:31:22: oder Elderly Living.
00:31:24: Wir sehen natürlich eine starke Nachfrage in die Klasse Logistik, da die Ausbringung der Datacenter die zunehmend wächst in verschiedenen Facetten, in verschiedenen Betreibermodellen und die wir als absolut zukunftsorientiert sehen.
00:31:40: Dann ist Retail zurück.
00:31:43: Während Corona war das ja komplett adacta gelegt.
00:31:47: Mittlerweile ist das Segment gut zurückgekommen.
00:31:51: Was man sieht auf der Nachfrage-Seite ist aber schon eine starke Fokussierung auf die Betreiber.
00:31:59: Die müssen erfahren sein, die müssen den Track-Record haben.
00:32:02: Das Centerkonzept muss stimmig sein und die Anchor-Meter sind dann natürlich immer wesentlich.
00:32:10: Und Office, wie gesagt, ja, wie von Andreas ausgeführt.
00:32:13: Man macht es schon und aber am liebsten in zentralen Innenstadtlagen, am liebsten sehr neue Gebäude mit allen ESG-Standards, die man sich heute vorstellen kann, wo es einfach ganz klar um die Qualität geht und die Lage.
00:32:31: Das ist nichts Neues, aber es ist nochmal ein weiterer Schritt weg von den Randlagen in die Stadt.
00:32:38: Und Europa, wo seht ihr das größte Potenzial innerhalb unseres Kontinents?
00:32:44: Es hängt ein bisschen davon ab, wie das Potenzial definiert ist.
00:32:48: Also wenn man sagt, wo ist der größere Finanzierungsbedarf oder die Kreditnachfrage oder Renditeerwartung, dann sehen wir in Deutschland einen großen Bestand an auslaufenden Finanzierungen.
00:33:00: Insofern ist der deutsche Markt absolut interessant.
00:33:04: In UK ist es ähnlich.
00:33:06: Da sind die Alternative-Länder aktiver als im restlichen Europa.
00:33:11: Weshalb der Wettbewerb dort auch sehr stark ist.
00:33:14: Und in Frankreich zum Beispiel sehen wir großen Refinanzierungstruck, gepaart mit der Nachfrage nach neuen Projekten, dort besonders Büro und mehr Familienhäuser.
00:33:26: Was wirklich interessant ist, als Markt ist Spanien.
00:33:30: Das Wirtschaftswachstum in Spanien liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt und das fördert natürlich auch die Mietertragswahrscheinlichkeit, die Mietertragshöhe und die Projektdynamik.
00:33:43: Also der Refinanzierungsdruck ist in Spanien etwas moderater als in den anderen vorgenannten Ländern, aber das Potenzial durch neue Projekte ist einfach hoch in Spanien.
00:33:54: Und CEE ist es ähnlich.
00:33:57: Nach wie vor sind dort die Wachstumsraten höher.
00:34:00: Die Grundstücks- und Baukosten sind niedriger, aber die Nachfrage und die Objektqualität steigen parallel.
00:34:07: Und man sieht so Flight-Quality-Effekte.
00:34:10: Polen ist dabei besonders dynamisch.
00:34:14: Jetzt sieht man das bei vielen Banken bei euch ganz speziell.
00:34:17: Ihr erweitert euer Geschäftsmodell.
00:34:19: Ihr stellt euch breiter auf.
00:34:20: Ihr habt ja neulich auch Schlagzeilen gemacht, dadurch, dass ihr die deutsche Investmentgruppe aufgekauft habt.
00:34:25: Wie seht ihr so das Bankengeschäftsmodell ganz allgemein für die Zukunft aufgestellt?
00:34:29: Verändert sich das so nur bei euch oder seht ihr so einen ganzen Transformationsschiff für die eure Branche
00:34:34: gesprochen?
00:34:35: Also das ist eine große Frage.
00:34:38: Die muss man vielleicht ein bisschen abschichten.
00:34:41: Also zum Geschäftsmodell.
00:34:43: vielleicht mal würden wir sagen, dass sich der Weg vom klassischen Zinsgeschäft hin zum Service- und Plattformmodell entwickelt.
00:34:52: Wir sehen auch eine stärkere Spezialisierung im Vergleich zu dem Konzept der Universalbanken, weil es sehr starken regulatorischen Druck gibt und deshalb versuchen Banken auch ihre Bandbreiten zu reduzieren und fokussieren, bis sie mehr auf ihre Kernkompetenzen.
00:35:13: Dann sehen wir natürlich Kooperationsmodelle mit Nichtbanken, die wir auch anstreben.
00:35:20: Dann haben wir einen großen Treiber der technologischen Transformation.
00:35:25: Wir haben Cloud-Technologie.
00:35:27: Wir haben die KI, um einige Schlagworte zu nennen.
00:35:31: Und es könnte natürlich auch in Zukunft über digitale Währung oder Tokenassi.
00:35:39: Tokenisierungen noch neue Modelle, Geschäftsmodelle geben.
00:35:45: Und ich glaube, ein großer Treiber für diese Entwicklung hin zu eher Plattform- Kooperationsmodellen sind eben die regulatorischen Anforderungen.
00:35:56: Also es gibt höhere Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen, die das Balance-Sheet-Lending weniger attraktiv machen.
00:36:05: Es gibt strengere Stresstests.
00:36:08: Und das wird eben auch zu einfach diesen Weiterentwicklungen, Fortentwicklungen im positiven Sinne.
00:36:16: ESG und Nachhaltigkeit ist sicher ein Thema, wo Andreas sehr gut was dazu sagen kann.
00:36:23: Deshalb halte ich das ganz kurz und produziere das mal auf die Produkte.
00:36:27: Also wir sehen Green Landing Produkte, wie den Green Loan, den die PBB auch anbietet.
00:36:33: und Transition Finance Carebacks, um einfach das Stranden von Immobilien zu vermeiden.
00:36:40: ESG, Andreas, Tod oder nicht?
00:36:42: Tod?
00:36:43: Tod ist es natürlich nicht.
00:36:45: Aber wir haben in der Tat auf der gesamten Produktzeit und auf der Transformation und auf dem Push haben wir im Moment einen härteren Gegenband, als wir das gerne hätten.
00:36:58: Das Thema wird nicht mehr so hart priorisiert, wie es über die letzten Jahre priorisiert worden ist.
00:37:04: Da kommen sozusagen kommersielle Ressourcen dazu.
00:37:06: Da kommt aber jetzt auch so ein bisschen ein Kurs in der Gesetzgebung dazu, sowohl auf der nationalen wie auf der europäischen, der sozusagen im Fluss ist.
00:37:15: Das heißt die Nachhaltigkeitsberichterstattung.
00:37:17: ist ein bisschen offen, wer, was, wann.
00:37:20: Das ganze Thema Taxonomieberichterstattung, fraglich.
00:37:25: Die Frage sind die Green Loan oder die Green Qualifikationsmerkmale unter der Taxonomie.
00:37:30: Die richtigen Komponenten dafür ist aber saugefährlich.
00:37:35: Weil Berichterstattung geht nicht weg und wer nichts zu berichten hat, der sieht dabei auch nicht besonders gut aus.
00:37:42: Die Berichterstattung wird wiederkommen, die Transformationspläne sind erforderlich und wir haben auf der Immobilie im Ebene harte regulatorische Änderung, die uns ins Haus steht.
00:37:51: Wir haben eine Energy Performance auf Bildungsdirektive, die ist verabschiedet.
00:37:55: Da gibt es einen harten Transformationsplan für Immobilien in Deutschland.
00:37:59: Ich finde es immer so faszinierend, dass die Leute sagen, es geht es irgendwie jetzt gerade nicht so.
00:38:03: Die ist schon noch da und die kommt auch.
00:38:07: Also insofern, wir bleiben dabei.
00:38:09: Wir halten den Fuß drauf.
00:38:11: Wir sind im Kunden-Austausch.
00:38:12: Wir haben auch eine Tochtergesellschaft für die ESG-Beratung, die wir sozusagen auch auf der Produktsrate entsprechend ausstatten.
00:38:20: Wir werden an der Stelle nicht nachlassen und wir werden das Thema auch nicht von der Priorisierung runternehmen.
00:38:26: Und in der Risikoanalyse werden wir weiter uns genau die Immobilien angucken, die wir über viele Jahre finanzieren und sehen, wo sie auf dem Krämpffahrt liegen und wie sie auf der Transformation liegen.
00:38:37: wird nicht vom Tisch gezogen.
00:38:39: Anke, wenn wir jetzt mal in die Glasskugel schauen, in fünf Jahren, wie sieht der die PBB aus?
00:38:43: Seid ihr dann eine klassische Bank?
00:38:45: Seid ihr mehr konsultant?
00:38:46: Ist es dann eher der Claim, alles ist möglich?
00:38:48: oder wie sieht die PBB dann aus?
00:38:51: Die Ausrichtung der Bank... Die sehen wir einfach entlang der Trends, die wir am Finanzierungsmarkt auch sehen.
00:38:59: Also es wird so sein, dass wir in Sachen ESG eben so bleiben, auf Kurs bleiben.
00:39:06: Wir binden die ESG-Kriterien fest in unseren Kreditvergabeprozess ein, da sind sie schon verankert.
00:39:13: Das heißt, nachhaltigkeitsgebundene Finanzierungen werden weiterhin ein starkes Produkt sein.
00:39:20: Wir sehen uns als Bank nach wie vor mit unserem Balance Sheet und unserer Strategie in den Märkten und Essentklassen, wo wir jetzt unterwegs sind.
00:39:30: Parallel dazu werden aber die alternativen Finanzierungsquellen wachsen.
00:39:36: Das heißt, unser Partnernetzwerk wird weiter wachsen.
00:39:41: Wir werden unsere Partner so gut bedienen, dass sie möglichst uns als One-Stop-Shop sehen, um eben genau die Darlin zu identifizieren, die sie brauchen, um selbst zu diversifizieren.
00:39:55: Das Ganze wird digitaler.
00:39:58: Plattformen und digitale Marktplätze werden dann wichtiger, um eben dieses Partnernetzwerk schnell und sehr komfortabel, sehr nutzerfreundlich bedienen zu können und auch um die Anbieter zusammenzubringen.
00:40:11: Und was wir sehen in Zukunft sind einfach, es ist die Internationalität, also die globalen Finanzströme, die Diversifizierung, die wird größer, das Kapital fließt, dann stärker.
00:40:22: Länder übergreifen zu, wie wir das jetzt in der Anbahnung erkennen können.
00:40:28: Und insofern fördern wir damit natürlich auch die Möglichkeit, für Anleger global zu diversifizieren.
00:40:36: Und unseren Kunden bieten wir die Möglichkeit, zu internationalen Kapitalquellen zu kommen und ihre Projekte eben auch aus der Gut für Sie durchführen zu können.
00:40:48: Heißt das auch, dass sich... Die Schnelligkeit ändert, also dass ihr quasi zukünftig noch schneller zu absagen könnt, strukturierte Finanzierung auf die Beine stellen könnt?
00:40:58: Ja, absolut.
00:40:59: Wir werden durch KI-Genutze und gestützte Systeme natürlich schneller.
00:41:04: Also wenn man zusammenfassen will, dann sind die Schlüsselwörter grün, digital, hybrid und datengetrieben.
00:41:11: Das stimmt ja.
00:41:12: Meine Abschlussfrage, die ich immer stelle.
00:41:14: Was wünscht ihr euch von Politik und der immobilien Branche?
00:41:17: Vielleicht fängt Andreas Andernhardt, die Dame des letzten Wortes.
00:41:22: Ja, das ist natürlich immer eine sehr schwierige Frage.
00:41:24: Also die einfache Antwort ist immer Stabilität und Berechenbarkeit, also das insbesondere von der politischen Seite.
00:41:34: vielleicht aber auch ein bisschen Auge auf die Entwicklung, wie sie eben passieren, also auch ein bisschen Auge darauf, was sozusagen in über die Jahre jetzt mit den Banken, mit ihrer Stellung im Markt passiert ist, ja, auf Grund sozusagen politischer Rahmenbedingungen und das man einfach mal setzen lassen, sich überlegen ist das eigentlich wirklich genau das, wo wir die Banken jetzt sozusagen haben wollen, wollen wir diesen dem alternativen Markt soweit, Tür und Tor öffnen.
00:42:04: Das ist sozusagen das eine.
00:42:07: Wie gesagt, das andere ist sozusagen Zuverlässigkeit und Vorherseitbarkeit sozusagen in den politischen Rahmenbedingungen, speziell sozusagen auf der ESG-Seite und auf der ESG-Seite, ehrlich gesagt.
00:42:18: auch das wieder mitnehmen der Wichtigkeit und das Präsentieren der Wichtigkeit, da spielt die Politik eine wahnsinnig wichtige Rolle.
00:42:28: Von der Branche wünsche ich mir, ehrlich gesagt, die Offenheit, solche Themen, wie wir sie jetzt vorantreiben oder auch immer wieder neu vorantreiben werden, halt mitzugehen und zu sagen, ja, ich gucke mir das mal an.
00:42:41: Ich versuche diese Erfahrungen mal zu machen, uns eine Chance, sozusagen bei solchen Ideen zu geben.
00:42:47: Sowohl sozusagen auf der Finanzierungspartnerseite, einfach offen zu sein für den partnerschaftlichen Angang, aber eben auch für diese Produktpalette, die wir jetzt im Moment zeigen und zu sagen, warum eigentlich nicht mal so.
00:42:59: Also mutig, neugierig sein.
00:43:01: Das wäre erfreulich.
00:43:03: Danke.
00:43:04: Was sind deine Wünsche?
00:43:06: Mit dem es kaum noch was hinzuzufügen.
00:43:10: Die decken sich eins zu eins mit dem eben genannten, also die Kooperationsfreude sollte natürlich durch die Politik unterstützt werden.
00:43:19: Die hybriden Strukturen, die man dann zunehmend sieht eben aus der Kombination aus Bank.
00:43:25: Nicht-Bank-Produkte in der Finanzierung sollte durch die Politik auch gestützt und ermöglicht werden.
00:43:33: Gleichzeitig natürlich auch so, dass regulatorische Maßnahmen nicht dazu führen, dass Nicht-Banken in sehr riskante Felder gehen und man dort neue Risiken aufbaut.
00:43:46: Liebe Andreas, liebe Anke, vielen Dank fürs Gespräch und vielen Dank für eure Insights.
00:43:54: Das war der Immobilienmanager Podcast der im Talk Reihe.
00:43:57: Vielen Dank fürs Zuhören.
00:43:58: Wenn Ihnen diese Ausgabe gefallen
00:44:00: hat, abonnieren Sie
00:44:00: uns auf Ihrer Lieblingsplattform, vielleicht auf Spotify
00:44:03: oder
00:44:04: besuchen Sie uns auf unserer Homepage www.immobilienmanager.de.
00:44:07: Teilen Sie die Folge vielleicht auch mit Ihren Kolleginnen und Kollegen und bleiben Sie informiert über die wichtigsten Trends und Stimmen der Immobilienwirtschaft vielleicht auch über unseren Newsletter.
00:44:16: Bewerben sich zum Beispiel doch auch für unseren Immobilienmanager Award.
00:44:19: Im März nächsten Jahres ist es wieder soweit, dann verleihen wir wieder den wichtigsten Preis der Branche.
00:44:24: Vielen Dank fürs Zuhören und bis bald.
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