imTalk 40 - Special "Immobilienstandort Nürnberg"
Shownotes
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00:00:01: Herzlich willkommen zu einer neuen im Talk Folge des Immobilienmanager Podcasts.
00:00:04: Mein Name ist André Ward und ich bin Chefredakteur des Immobilienmanagers.
00:00:08: Heute nehmen wir sie mit nach Nürnberg, einer Stadt, die schon im Mittelalter wusste, wie man große Bauprojekte stemmt.
00:00:14: Damals waren das die Kaiserburg und die Stadt Maurer.
00:00:17: Heute sind das Immobilienentwicklungen, die den Standort fit für die Zukunft machen.
00:00:21: Nürnberg, bekannt für Lebkuchen, Rostbratwürste und Migrisskindelsmarkt vor allen Dingen, ist weit mehr als nur ein Touristenziel.
00:00:27: Die Stadt ist ein wirtschaftliches Schwergewicht in Franken, geprägt von einem starken Mittelstand, internationalem Handel und einer lebendigen Hochschullandschaft.
00:00:35: Besonders spannend ist die Transformation der Stadt von einer traditionsreichen Industrieregion hin zu einem modernen, nachhaltigen Immobilienstandort.
00:00:42: Und natürlich, Nürnberg hat Erfahrung mit Umbrüchen.
00:00:45: Ob die ersten Eisenbahnen schienen Deutschlands, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die vom Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Adler, die von Ad liegen die Spitzenmieten derzeit bei rund hundert Euro pro Quadratmeter für kleinere Ladenflächen und etwa siebzig Euro pro Quadratmeter für größere Flächen.
00:01:15: Der Wohnungsmarkt in Nürnberg zeigt ein breites Spektrum.
00:01:17: In mittleren Lagen liegen Mieten bei rund elf bis dreizehn Euro pro Quadratmeter während Neuberwohnungen in guten Lagen deutlich über sechzehn Euro pro Quadratmeter erreichen können.
00:01:25: Im Büromarkt bewegen sich die mieten aktuellen Korridor
00:01:27: von acht
00:01:28: bis fünfzehn Euro pro Quadratmeter mit wachsender Bedeutung moderner ESG-konformer Flächen.
00:01:33: auch Logistik und Industriemobilien profitieren von Nürnberg's zentraler Lage und Verkehrsanbindung, besonders entlang der A-III und der A-IX.
00:01:41: Mit diesen Daten im Hinterkopf steigen wir jetzt ins Gespräch ein mit unseren drei Gästen.
00:01:44: Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören.
00:01:49: Dann darf ich meine drei heutigen Gäste begrüßen.
00:01:51: zum im Talk zum Thema Nürnberg.
00:01:54: Das ist zum einen Susanne Klausner, Managing Partner bei Deutsche Investment, verantwortlich für das Segment Einzelhandelsimmobilien mit Schwerpunkt auf Nachversorgung und Mixed Use.
00:02:01: Und Susanne ist langjährige Nürnbergerin bzw.
00:02:05: du bist ein Urgestein der Szene und kennst die Stadt wie kaum eine andere, die ich zumindest kenne.
00:02:12: Dann haben wir Matthias Wittmann, Vorstandsmitglied der Sparkasse Nürnberg zuständig für das Immobilien- und Finanzierungsgeschäft in der Metropolregion und Prof.
00:02:19: Dr.
00:02:19: Nico Rotke, Immobilienwissenschaftler und Vorstandsvorsitzender der RQI Immobilien AG.
00:02:24: Er gilt als Spezialist für Bestandsstrategien und innovative Investmentansätze, habe ich mir notiert.
00:02:29: Ja, ich hoffe, das stimmt so weit.
00:02:31: Herzlich willkommen, schön, dass Sie alle meine Gäste sind.
00:02:34: Vielen Dank für die Reihen dadurch.
00:02:35: Sehr gerne.
00:02:37: Vielen Dank.
00:02:37: Zum Anfang würde ich natürlich von jedem gerne wissen, was ist für Sie typisch Nürnberg?
00:02:42: Außer Schäufele möchte ich jetzt eine Antwort hören.
00:02:44: Ja.
00:02:45: Ja, die Kaiserburg würde ich als typisch Nürnberg bezeichnen und die Dreien weglegen.
00:02:50: Das wäre so für mich eine gute Beschreibung unserer Stadt.
00:02:54: Herr Rotke, für Sie, was ist typisch Nürnberg?
00:02:57: Ich würde sagen, als Nicht-Nürnberger die fränkische Freundlichkeit und der fränkische Fleiß.
00:03:03: Und Susanne Klaus, ne?
00:03:05: Also ich würde mal sagen, Historie und Hightech.
00:03:11: Dann kann ich ja gleich dich fragen, was ist denn so... sondern für dich der größte Unterschied zu anderen B-Stätten.
00:03:16: Ich weiß, Nürnberger bezeichnen ihre Stadt wahrscheinlich ungern als B-Stadt, aber trotzdem ist es ja so.
00:03:21: im allgemeinen immobilienwirtschaftlichen Ranking jetzt nicht eine der Top-Metropolen, obwohl sie immer näher aufschließt zu Stuttgart, muss man ja sagen.
00:03:29: Was unterscheidet Nürnberg von anderen immobilienwirtschaftlichen Metropolen?
00:03:32: Zunächst mal werden wir Franken ja gerne unterschätzt und das stört uns auch gar nicht, weil wenn man unterschätzt wird, dann kann man umso besser punkten.
00:03:44: Ich glaube, dass das Nürnberg, also erstens mal die gesamte Region, denn es ist ja nicht nur Nürnberg, sondern wir haben Nürnberg für Erlangen und die dann umliegenden Städte, ist ein sehr interessanter Standort vor allem mit vielen Hidden Champions, die in Nischen unterwegs sind, die wir nicht auf dem Schirm haben jeden Tag.
00:04:09: Nürnberg ist natürlich im Gegensatz zu München eine Erweiterstadt und deswegen wird sie auch immer gerne in die B-Städte verräumt, weil sie damit natürlich, also sie glänzt jetzt nicht so mit hochherrschaftlichen Gebäuden wie in München das tut.
00:04:26: Aber wir haben eine wunderschöne historische mittelalterliche Altstadt.
00:04:30: Wir sind eine Handelsstadt seit dem Mittelalter.
00:04:36: Deswegen sind wir, ihr habt es ja in der aktuellen IM-Ausgabe auch drin, natürlich als Logistikstandort hoch interessant und das ist glaube ich schon der erste große Standortvorteil, weil sich hier vier Autobahnen treffen und wir natürlich als Kreuz ein sehr praktischer Standort sind.
00:04:58: Im Übrigen auch für unser Kerngeschäft, wir sind ja viel unterwegs in der ganzen Republik und von Nürnberg aus kommt man eigentlich immer gut weg.
00:05:06: Ja, ich kenne das noch früher in Zeiten, da konnte man mit R Berlin auch sehr gute Nürnberg umsteigen.
00:05:10: Das war dann noch so ein Umsteiger gehabt damals.
00:05:12: Herr Wittmann, wenn Sie Ihre Sparkassenkollegen treffen, wie charakterisieren Sie dann Nürnberg?
00:05:19: Ja, ich würde behaupten, Nürnberg ist eine stabile Metropolregion.
00:05:25: Irgendwie gelingt es uns hier in Nürnberg diese großen Schwankungen nach oben und unten irgendwie so ein bisschen abzufedern.
00:05:34: Der Hype nach oben, das ging so ein bisschen an uns vorbei, wo wir natürlich auch uns sehr positiv entwickelt haben, auch Immobilienpreise, die Billiare auch nur in Richtung nach oben kannten.
00:05:44: Aber jetzt auch in der Phase, in der die Märkte doch eher verhalten waren, hat Nürnberg es geschafft, sich irgendwie stabiler durch diese Situation hinzuentwickeln.
00:05:55: Und so würde ich das auch bei meinen Kollegen beschreiben.
00:06:00: Also nicht langweilig, aber... ohne große Ausschläge oder ohne die großen Ausschläge, so muss man es eigentlich formulieren, nach oben und nach unten.
00:06:09: Jetzt muss man sagen, Herr Rottger, Sie als zugezogener quasi oder fast zugezogener Unternehmer haben im Dezember dort auch eine Niederlassung eröffnet.
00:06:18: Was waren die Gründe für Sie, nach Nürnberg zu gehen?
00:06:21: Ja, ich glaube tatsächlich, dass die Aussagen hier ein bisschen variieren, was ja gut ist, dass das so ist.
00:06:28: Wir schauen, wenn man so will, als Anbieter von Leistungen im Wohnenbestand, praktisch von Deutschland, einmal auf die verschiedenen Regionen.
00:06:39: Und da geht es bei die Frage, wo gehen wir hin?
00:06:41: Und wo gehen wir hin, wenn wir im Süden aktiv sein wollen?
00:06:45: Wir haben uns ganz bewusst für das schöne Frankenland entschieden aus mehreren Gründen.
00:06:50: Das eine ist, wir sind Wertschöpfer im Bestand.
00:06:54: Das heißt, wir sind eher aktiv in den Städten, die nicht so sehr überzahlt sind, wie beispielsweise München und wenn man dann schaut in den Städten, die danach folgen, dann haben sie nirgendwo so eine interessante Dichte an sehr starken, auch wirtschaftlich starken.
00:07:11: Städten wie im Frankenland.
00:07:13: Und deshalb sehe ich und ich weiß, dass Nürnberg und Fürth wahrscheinlich ähnliche Themen haben wie Wiesbaden und Mainz oder Düsseldorf und Köln.
00:07:21: Aber als Nicht-Nürnberger sehe ich das natürlich ein bisschen anders.
00:07:26: Für mich ist die Metropolregion relevant und gerade dieses Städte Dreieck oder Vier-Eck aus Erlangen, Nürnberg und Fürth und so eine Dichte an tollen Städten in so einer kurzen Fahrdistance.
00:07:37: Die haben sie in Deutschland ganz ganz selten und das ist der Grund.
00:07:41: warum wir uns sehr freuen, dass wir vor Ort sein dürfen.
00:07:43: Susanne jetzt, was würdest du sagen, beschäftigt den Markt gerade, den mobilwirtschaftlichen Markt am stärksten?
00:07:49: In welchem Zustand ist der Immobilienmarkt in Nürnberg gerade?
00:07:52: Also ich glaube in den meisten Segmenten sehr stabil, was natürlich die Stadt momentan intensiv beschäftigt ist.
00:08:02: Wie geht es mit dem Kaufhof?
00:08:03: und wie geht es mit der Breitengasse weiter, die ja früher mal die Top-I-A-Lage in Nürnberg war?
00:08:11: dann ins unteren Preissegment gerutscht ist, irgendwann den Spitznamen Rammschmeile bekommen hat und im Moment natürlich darbt.
00:08:24: Ich glaube, das ist für Nürnberg gerade eines der ganz wichtigen Themen und vor allem eines der problematischen Themen.
00:08:33: Ansonsten haben wir eigentlich tolle Entwicklungen.
00:08:36: in der Stadt, denn wir haben etliches an Neubauten, die sowohl jetzt gerade im Bürosegment auch, die getrieben sind durch die Unternehmen hier in der Stadt, die eben einfach eine andere, eine neue Bausubstanz wollen und brauchen, die Umweltbank sei mal als ein Beispiel genannt, die Teambank sei als ein Beispiel genannt.
00:08:59: Dann natürlich die evangelische Kirche, die am Radinauplatz gerade ein ehemaliges Telekom Gebäude, das ich natürlich gut kenne aus meiner Vergangenheit, sehr, sehr modern umbaut.
00:09:11: Also es passiert eigentlich sehr viel in Nürnberg und deswegen dürften das so die Hauptthemen sein, die uns beschäftigen.
00:09:18: Ich habe mal ein bisschen zusammengezählt.
00:09:20: Ich glaube, an Großprojekten komme ich auch so zwei Komma eins bis zwei Komma zwei Millionen Quadratmeter, die irgendwie in der Entwicklung sind plus Minus.
00:09:28: Herr Wittmann, was sind so die Pain Points der Kreditnehmer, die zu Ihnen kommen?
00:09:34: Ja, gut, ich glaube, das Thema Zins spielt schon eine Rolle, zu sagen, welche Opportunitäten am Markt auch für institutionelle Investoren, die dann Solche Produkte dann die letzten Jahre auch aufgekauft haben.
00:09:47: und da ist die Opportunität bei der festverzinslichen Anlage.
00:09:50: Das sehen wir schon nicht unwichtig, dass wir einfach jetzt institutionelle haben, die halt jetzt wieder auch andere Anlageklassen für sich entdeckt haben im festverzinslichen Bereich und einfach der Exit aus unserer Sicht das Hauptthema ist.
00:10:05: Die Finanzierung an sich ist das eine, auch kostensicherheit bei der Entwicklung.
00:10:11: Das funktioniert zwischenseitlich auch sehr gut, aber dann halt der Exit und der Exit, der deutlich schwieriger geworden ist aus dem besagten Gründer.
00:10:20: Und das sind so die, das ist einer der wesentlichen Treiber, die wir bei unseren Kunden sehen.
00:10:25: Die Dinge, die uns vorgelegt werden, die sind alle stabil in der Beantragung.
00:10:31: Thema Kostensicherheit hatte ich schon erwähnt, aber.
00:10:34: Wo es wirklich dran hat, ist im Exit entweder im Global Exit, also auch im Einzel-Exit, wenn man so will, im Einzelvertrieb, im Geschosswohnungsbau, dass immer schon, dass der Markt noch nicht so wirklich in Takt ist.
00:10:46: Herr Rothke, sehen Sie das ähnlich?
00:10:47: Sie sind ja in dem Bereich unter anderem auch tätig.
00:10:51: Ja, das ist eine schwierige Frage.
00:10:52: Ich glaube, es ist immer Esset-Klassen spezifisch.
00:10:56: Sie wissen ja, dass wir rein auf Wohnen spezialisiert sind oder auf Dinge, die man zu Wohnen konvertieren kann.
00:11:03: Da ist das Thema Exit nicht ganz so dramatisch wie in den anderen Assets lassen, weil die Losgrößen kleiner sind und am Ende vom Tag sie ja auch zumindest theoretisch nochmal jedes Wohngebäude aufteilen könnten, herunter bis zur letzten Wohnung.
00:11:20: Das heißt, das Problem ist nicht ganz so groß.
00:11:23: Wobei wir natürlich sehen aufgrund der Einschränkungen der Bankenregulatorik und der Vorgaben durch die BAFIN und durch die EBA.
00:11:34: dass ganz schön auf der Fremdkapitalseite Sand im Getriebe ist.
00:11:37: Es ist deutlich schwieriger, sowohl im BtoB-Bereich als auch im BtoC-Bereich Finanzierungen zu bekommen.
00:11:42: Und es dauert, das darf man dem Banker wahrscheinlich gar nicht sagen, es dauert im Durchschnitt wirklich unverhältnismäßig lange im Vergleich zu vorher dann Aussagen zu bekommen.
00:11:53: Und in einem Markt, der dann doch noch sehr schnell ist, kann es manchmal passieren, dass die noch nicht vollendete Finanzierung des Zünglern an der Waage ist, wobei ich mich da nur auf den BtoB Bereich.
00:12:08: Beschränke, wenn man in den BTC-Bereich hineinschaut, dann sehen sie natürlich sehr viele Marktakteure, Vermittler oder auch Verkäufer, die sagen, ich nehme hier gar nicht mehr das höchste Angebot, sondern ich nehme das Angebot, von dem ich weiß, dass der Gegenüber mit Eigenkapital bezahlt oder seine Finanzierung schon hat, weil ich möchte nicht in drei Monaten erleben, dass das dann nochmal platzt.
00:12:31: Also diese Belastbarkeit des Angebots in Abhängigkeit der Finanzierung, das ist ein großes Thema geworden, das uns sicherlich auch in den nächsten Jahren beschäftigen wird.
00:12:40: Kann für unser Haus sprechen, wir haben von der Bearbeitungszeit, da jetzt nicht deutlich längere Bearbeitungszeiten als noch vor ein paar Jahren, als der Markt noch deutlich intakter war und es noch leichter ging, auch in den Exit.
00:12:52: Aber man muss halt festhalten, dass einfach auch das Produkt natürlich passen muss.
00:12:57: Also es bringt ja nichts, wenn wir irgendwo eine schöne Entwicklung haben, aber wir der Meinung sind, dass halt Meinzelvertrieb es nicht funktioniert oder auch der Exit nicht funktioniert, weil einfach die Faktoren, wir am Markt nicht sehen.
00:13:10: Und das ist dann schon auch ein Grund, warum es dann auch mal länger dauern kann, weil man halt dann auch eine nochmal tiefer in die Kalkulation einsteigen muss, etc.
00:13:17: pp.
00:13:18: Und ja, das ist dem aktuellen Marktgeschehen gespultet.
00:13:23: Per se kann ich jetzt für unser Haus nicht sagen, dass es länger dauert, sondern dass vielleicht aufgrund des Marktes und der Marktsituation die ja die Analyse, Analyse Tiefe nochmal zugenommen hat und wir auch ein gutes Gefühl haben müssen.
00:13:38: In unserer Anspruch ist es schon, wenn wir einen Termschied an die Kunden ausstecken, dass wir uns auch daran halten.
00:13:44: Dann mal bleiben wir beim Thema Finanzierung, welche Rolle spielen in der Zeit regionale Banken in Nürnberg im Vergleich zu den überregionalen, mobilwirtschaftlich geprägten Banken, Herr Wittmann?
00:13:53: Also ich glaube, dass die regionalen Banken einverstanden natürlich die Sparkasse hier in der Metropolregion schon eine ganz zentrale Rolle spielt.
00:14:01: Wir auch durch unsere Größe die Möglichkeit haben, da ganz viele Vorhaben mit zu begleiten und das auch tun in allen Anlageklassen.
00:14:10: Und die überregionalen Player, ja, die merken wir an der einen oder anderen Stelle, aber es ist auch nicht so, dass wir jetzt an jedem Projekt mit fünf oder sechs Überregionalen zu tun hätten.
00:14:22: Wir sehen, dass die Überregionalen auch ihre Esselklassenstruktur nochmal ein bisschen nachgeschärft haben, erleben da auch die eine oder andere Esselklasse, die immer ganz so hoch im Kurs steht.
00:14:34: Da haben wir strategisch uns ganz bewusst dagegen entschieden.
00:14:37: Unser Anspruch ist, sich jede Anfrage anzuschauen.
00:14:40: Und da bin ich der Assetklasse.
00:14:42: Und für uns muss der Kunde passen und für uns muss das Projekt passen.
00:14:45: Und wenn wir bei beiden einen Hacken machen, dann sind wir auch bereit, jede Assetklasse auch im aktuellen Marktumfeld zu finanzieren.
00:14:53: Jetzt muss ich da nochmal eine Zwischenfrage stellen, denn ich habe letzte Woche mit der Deutschen Pfandriefbank gesprochen und die sagten mir, dass sie rund neunzig Prozent der Kreditanfragen nicht bedienen, die sie bekommen.
00:15:02: Haben sie eine ähnliche Quote oder gibt es da, ist das eine normale Quote in der Bankenszene?
00:15:07: Also definitiv weniger als neunzig Prozent bei uns.
00:15:10: Ja, es kommen natürlich Anfragen, die wir nicht bedienen, die wir nicht bedienen wollen, aber auch die wir nicht bedienen, weil halt ein Netbewerber den Zuschlag bekommt.
00:15:21: Aber In der Summe kann ich Ihnen jetzt keine gute nennen, was wir merken, dass die die Prüfung und die Komplexität der Finanzierungen einfach zunimmt.
00:15:32: Das ist sicherlich so.
00:15:35: Aber in der Summe muss ich sagen, sind wir trotzdem mit dem Input Output zufrieden.
00:15:39: Da habe ich schon den Eindruck, dass wir das, was wir kommen, auch seriös durchprüfen und auch entsprechend zum Zug kommen.
00:15:49: Susanne, welchen Blick hast du auf den Finanzierungsmarkt in Lünder?
00:15:52: Also, ehrlicherweise, wir haben wahrscheinlich auch eine dankbare Asset-Klasse.
00:15:57: Wir können uns überhaupt nicht beschweren, ob das jetzt Nürnberg ist oder auch bundesweit.
00:16:03: Wir finanzieren ja bundesweit.
00:16:05: Und ich muss konstatieren, wir finanzieren bundesweit mit den jeweils regionalen Sparkassen und Volksbanken.
00:16:14: Und das läuft sehr gut.
00:16:16: Ich gebe Ihnen den Rechter, wird man.
00:16:18: Die Prüfungen sind inzwischen.
00:16:20: deutlich umfangreicher.
00:16:22: Das
00:16:22: hatten wir schon mal anders.
00:16:24: Ich finde das aber nicht schlecht.
00:16:25: Ich begrüße das, denn das steigert am Ende die Qualität und das hilft uns allen.
00:16:35: Man muss auch dazu sagen oder man darf auch dazu sagen, dass die Sparkassen und Volksbanken ehrlicherweise.
00:16:41: auch die deutlich besseren Konditionen liefern, zumindest für unser Produkt.
00:16:46: Also wenn es um die Nahversorgung geht, das ist ja unser Hauptanlagefokus.
00:16:50: Fühlen wir uns auch in diesen Kooperationen sehr wohl.
00:16:55: Herr Wittmann, was machen denn so Themen wie ESG und Nachhaltigkeitsstandards?
00:16:58: Das ist im Moment in der Branche eher ein untergeordnetes Thema.
00:17:01: Hat man das
00:17:02: Gefühl,
00:17:03: wie gehen Sie mit dem Thema zukünftig bei Ihren kritisenden Entscheidungen um?
00:17:07: Ja, das ist vielleicht auch das, was der Herr Professor Rothgefreund angesprochen hat.
00:17:11: Das kam natürlich jetzt neu hinzu.
00:17:13: Die letzten zwei, drei Jahre hat die Aufsicht hier den Fokus nochmal deutlich geschärft und wir versuchen in der Prüfung, in der Beantragung, das Produkt zu verstehen, zu schauen, was da der ESG stand in der Bestandsimmobilie ist, aber auch im Bereich Neubau.
00:17:32: Und ja, wir werden von der Aufsicht hier auch ein bisschen getrieben, muss man an der Stelle auch so ganz nüchtern sehen, dass die halt die Banken und die Finanzierungswirtschaft so ein bisschen vorschicken und sagen, ihr müsst die sein, die da genau hinschauen.
00:17:48: Das tun wir auch mit unterschiedlichsten Wegen.
00:17:51: Wir schauen uns natürlich in der Bewertung bestimmte Situationen an, im Hochwassergebiet, aber auch dann Das Produkt an sich gibt es auf zu Barrierefreiheit etc.
00:18:04: und ja, das wird halt über Fragen und Fragen Kataloge abgearbeitet und das ist sicherlich was, was der Kunde so vor ein paar Jahren noch nicht gekannt hat und was dann auch gefühlt wahrscheinlich zu einem höheren Informationsbedarf auf Seiten der Sparkasse zugerechnet wird.
00:18:21: und das ist so.
00:18:22: Hier an der Stelle brauchen wir Informationen, weil wir die A selber wollen.
00:18:28: Das ist das eine, aber weil uns schon auch die Aussicht dazu zwingt, hier einfach mehr an Infos reinzunehmen.
00:18:34: Das würde ich von der Frontseite auch ehrlicherweise bestätigen.
00:18:38: Also sowohl seitens der Kapitalanleger der Professionellen in Deutschland, wie auch seitens der BAFIN.
00:18:46: ist und bleibt, dass ein sehr, sehr wichtiges Thema, auch wenn es ansonsten vielleicht ein bisschen aus der öffentlichen Diskussion oder aus der Diskussion bei Kongressen verschwunden ist oder nicht mehr ganz so einen starken Stellenwert einnimmt, aber die Vorgaben sind da und werden auch nachgehalten.
00:19:07: Herr Rottger, bei Ihnen genauso?
00:19:08: Ja, auch das eine schwierige Frage.
00:19:12: Ich glaube, dass Ich glaube, dass man da wirklich von Esset-Klasse zu Esset-Klasse einmal differenzieren muss und auch zu den verschiedenen Bankentypen, dass eine Fundbriefbank auf einmal vielleicht auch ein ganz anderes Anfragenniveau hat.
00:19:30: nun mal nicht eine von mehreren hundert Volksbanken und Sparkassen ist, ist das glaube ich klar, weil die Nachfrage riesengroß ist.
00:19:38: Nur wie viele von diesen Anfragen sind dann wirklich ernst?
00:19:40: Also vor vier, fünf Jahren haben wir drei Banken angefragt und heute fragen sie halt zehn Banken an und gucken mal mit wem sie ins Gespräch kommen.
00:19:50: auf diesen Punkt nochmal reflektieren.
00:19:51: Hier würde ich jetzt nicht allzu hoch hängen, dass die neunzig Prozent Absagequote haben.
00:19:56: Hingegen, wenn ich mich vertrauensvoll an meine Sparkasse vor Ort oder meine Volksbank vor Ort wende, dann weiß ich ja, dass die sehr wahrscheinlich mein Finanzierungspartner sein könnten.
00:20:05: Und wenn ich jetzt aus Bremen komme, dann frage ich nicht bei der Volksbank oder der Sparkasse in Nürnberg unbedingt an.
00:20:12: Ja, also das würde ich einmal relativieren.
00:20:15: Und das andere ist, ja, die.
00:20:19: Ich weiß nicht, ob ich das genauso sehe.
00:20:21: Die Regulatorik, die ist deutlich strenger geworden, die ist aber natürlich auch sehr, sehr zyklisch.
00:20:29: Und genauso wie man Ende der neunziger Anfang der zwei Tausender noch Finanzmarktförderungsgesetze gemacht hat und die Regulatorik ich überzeichne ein bisschen über Bord geworfen hat, um mit Tokio und mit London Schritt zu halten und mit New York geht es jetzt genau in die Gegenrichtung.
00:20:45: Ich meine, man hat vor fünf, zwanzig Jahren übertrieben, damit man im Vergleich zu den anderen Finanzplätzen nicht untergeht.
00:20:52: Und jetzt übertreibt man aber auch.
00:20:54: Und die Logik liegt in der Mitte, wenn ich mit unseren Sparkassen und Volksparken spreche und mir anschaue, wie die internen Mechanismen mittlerweile funktionieren, dann weiß ich nicht, ob dieses Mehr an Einschränkung irgendein Mehrwert bringt.
00:21:11: Es wird aus meiner Sicht auch nicht besser geprüft.
00:21:13: Also nur, weil ich die gleiche Sache zehnmal durch den Falschwolf drehe, kommt hinterher kein besseres Metraus, meine ich.
00:21:22: Und von daher habe ich so den Eindruck, dass es auch ein bisschen, wenn man so will, Ergebnis der Krisensituationen nach jetzt etwas produzieren will, um den Anschein vorzugeben.
00:21:42: Man macht eine bessere Prüfung seitens des Regulators, nicht der Bank.
00:21:46: Die Banken müssen das ausbaden, wissen gar nicht mehr, wo hinten und vorne ist.
00:21:50: Das ist ja ein Grund, warum das alles so lange dauert.
00:21:52: Aber die Immobilie ist dadurch immer noch nicht besser geprüft.
00:21:55: Ja, also ich meine, das kann die Bank schon sehr, sehr gut.
00:21:59: Das konnte sie vorher gut.
00:22:01: Und da tut man dem Markt gerade keinen Gefallen.
00:22:04: Also da sind wir vielleicht in der Meinung etwas, etwas divergieren.
00:22:08: Volksbanken und Sparkassen sind das Blut der deutschen Finanzwirtschaft und damit auch der deutschen Ökonomie.
00:22:15: Und wenn wir die nicht hätten, das ist ein riesen Vorteil, den der deutschen Mittelstand und Deutschland als Markt hat.
00:22:23: Man hat vor zwanzig Jahren darüber gelacht, wer braucht Sparkassen und Volksbanken.
00:22:27: Wenn wir die nicht gehabt hätten, dann seht ihr aber ganz anders aus, dann wären wir nicht so gut dabei weggekommen.
00:22:34: Ich glaube, das macht alles sehr, sehr viel Sinn.
00:22:36: Und das ist natürlich für Städte wie Nürnberg.
00:22:38: Erlang entführt den deutschen Mittelstand.
00:22:40: Genau dafür stehen die Städte ja auch wahnsinnig wichtig, dass es die gibt.
00:22:44: Und ich hoffe, dass die Regulatory jetzt auch mal irgendwann ein Ende hat und wir wieder zu einem gesunden Mittelmaß zurückkehren.
00:22:50: Zählt wahrscheinlich noch drei, vier Jahre dauernd.
00:22:52: Es ist gut als Spartausersatz zu hören.
00:22:56: Ja, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
00:22:58: Vielleicht noch ein Satz zu
00:23:01: dem,
00:23:02: zu der Datenkrage, die da die Aussicht über uns legt.
00:23:06: Also mein Anspruch ist es, diese Immobilie ESG-Zeitig einfach zu verstehen.
00:23:11: Und es gibt da ja auch Finanzierungsrisiko.
00:23:13: Und wir geht es da nicht darum, jetzt genau irgendwelche CO-Zahlen da zu dem einzelnen Objekt aussehen.
00:23:21: Ich sage zu unseren Beraterinnen und Beratern immer einfach auf die Immobilie draufschauen und risikoseidig einfach verstehen, was ESG bei dieser Immobilie denn für Konsequenzen hat.
00:23:32: Und wenn ich sage, ich vermiete da was, was energetisch halt nicht mehr am neuesten Stand ist, dann wird es nach vorne auch auf den Preis wirken.
00:23:39: Und das müssen wir bei unserer Finanzierung auch berücksichtigen.
00:23:42: Also mit gesunden Menschenverstand an eine Finanzierung rangehen, an das Produkt, also an die Immobilie rangehen und dann, glaube ich, ist auch schon mal viel getan.
00:23:52: und ob dann die letzte Zahl in irgendeinem Frage bogen.
00:23:56: ausgefüllt ist, ja, auch das wird uns die Aufsicht irgendwann mal fragen, auch da schauen wir drauf, aber mir geht es primär darum, welches Visiko entsteht für uns und letztlich auch für unseren Kunden.
00:24:06: Dann kommen wir mal zum Thema Bestand und Stadtentwicklung, denn damit kämpfen sehr viele Städte der Zeit und vor allem das Thema Bestand ist ein großes Thema.
00:24:15: Herr Rotge, jetzt ist das eigentlich so ein bisschen ja auch Ihr Thema.
00:24:17: Welche Chancen sehen Sie da speziell für Nürnberg beim Thema Bestandsimmobilienentwicklung?
00:24:23: Ja, es gibt ja die Richtlinie im Jahr zwanzig, vielen zwanzig, zwölf, fünf, siebzig.
00:24:27: Die kennt ja mittlerweile jeder, also wenn man eine kennt aus der EU, dann dieses Diesel, die uns aufoktoriiert, dass de facto die Zukunft des Immobilienbestandes und des Wohnenbestandes tatsächlich aus meiner Sicht vergleichsweise rosig aussieht und der Neubau ins Hintertreffen gerät.
00:24:52: Wir haben ja den neunzwanzigsten Mai, zwanzig, sechsundzwanzig als Umsetzungsdatum vorgegeben, das erhöht den Druck auf die Industrie noch einmal und gibt Raum, sich ernsthaft mit dem Bestand auseinanderzusetzen.
00:25:06: Das hat in der Vergangenheit nicht stattgefunden, weil es keine Notwendigkeit gab.
00:25:11: Jetzt gibt es die Notwendigkeit.
00:25:13: Bauen ist fast prohibitiv teuer geworden, muss man sagen, so dass es so eine natürliche Migration zum Bestand gibt und es sicherlich nicht mehr diskussionswürdig ist, dass man sagt, bevor wir jetzt irgendwas neu bauen, gucken wir doch erst mal, dass wir in den Metropolen dort, wo wir nachverdichten können, dort, wo wir sanieren können, das auch tun.
00:25:35: Der DGNB hat eine Studie rausgegeben in diesem Jahr, wo er feststellt, dass ein Neubau, zwei viermal mehr CO-Zweihemissionen produziert, als eine radikale Bestandssanierung.
00:25:48: Alleine schon aus den Gründen sollte man sich sicherlich mit Bestand befassen und im Wohnen, wo sie ein sehr austauschbares Gut haben, ist das, glaube ich, sowieso der aktuellen Situation geschuldet, dass man genau das tut.
00:26:02: Also Bestandsentwicklung ist, glaube ich, ein Gewinner diesen Jahres, wenn man so möchte.
00:26:08: Und das ist deutschlandweit übergreifend, aber auch speziell für Nürnberg?
00:26:12: Nein.
00:26:14: Darauf zielt ja die Frage, wenn ich mir das anschaue, ich will einmal im Groben und dann ins Detail rein.
00:26:21: Wenn Sie sich mal anschauen, deutschlandweit ist der Hauspreisindex in den letzten fünf Jahren um Zweiundzwanzigundhalb Prozent Entschuldigung, der Verbraucherindex um Zweiundzwanzigundhalb Prozent gestiegen, also die Inflation während der Hauspreisindex im Bestand um elf Prozent gestiegen ist.
00:26:37: Also der Bestand läuft der ja umlegbaren Inflationen hinterher, was ja zeigt, dass wir Aufschreibungswerte in den nächsten Quartalen noch sehen werden.
00:26:51: Wir sind ja seit ungefähr anderthalb Jahren im Wohnbereich dabei.
00:26:55: genau das zu sehen.
00:26:57: Wir sind in einer Anomalie, die aus mehreren Gründen auf den Markt gekommen ist.
00:27:01: Das eine sind ESG-Richtlinien von der EU, die umgesetzt werden müssen.
00:27:05: Da können ja die nationalen Politiker gar nichts dafür.
00:27:08: Es ist eine Vorgabe von oben, die muss umgesetzt werden.
00:27:11: Und auf der anderen Seite, die einmal schockst um Corona und um die Kriege in Europa oder angrenzend an Europa.
00:27:17: Das waren ja, wenn man so will, die schwarzen Schwäne, die auf dem Markt gekommen sind.
00:27:21: Und da stellt sich ja die Frage, wie geht man damit um?
00:27:24: Wir haben es eben schon mal gefragt und die Antwort ist natürlich, Gott sei Dank, man muss differenzieren.
00:27:30: Ich will gar keine Stadt herausgreifen, aber es gibt natürlich Städte, in denen sich eine vollständige ESG-Sanierung überhaupt nicht donnt, weil sie müssten mir das Gebäude schenken oder sie müssten mir noch Geld drauflegen, dass ich es nehme, um es ESG zu sanieren.
00:27:45: Und während ja im Wohnen ich noch eine seriäre Sanierung machen kann, weil es immer das Gleiche ist mit allen Gewerken, die es dort gibt, dann sind es ja im Büro und im Handelsbereich alles Einzelfall.
00:27:59: Entscheidungen, die man treffen muss.
00:28:01: Jeder Mensch, der sich mit Wohnen beschäftigt, kann nach fünf Minuten, wo er im Dach war oder wo er im Keller war, ihn de facto auf ein Euro sagen, was eine Sanierung kostet, wenn er von den zwanzig Bausteinen, die es dort gibt, eins, zwei, fünf, zehn oder zwanzig umsetzt.
00:28:16: Das ist im Büro- und Handelsbereich so ohne Weiteres nicht möglich.
00:28:19: Und die Antwort ist in dynamischen Städten die ein bestimmtes Niveau haben, da kann ich das natürlich machen.
00:28:26: In anderen Städten kann ich das nicht machen.
00:28:28: Sie haben gefragt, was gilt für Nürnberg und haben eben die Klassifikation von Wohlwin-Geser genannt.
00:28:33: Ich möchte nur mal betonen, dass diese Klassifikation mal erfunden worden ist von Harmut Wohlwin und Andreas Schulten für den Büromarkt.
00:28:44: Die hat sich dann für alles... praktisch etabliert, aber das ist eine Büroklassifikation, die hat mit Handel ziemlich wenig zu tun und mit Wohnen schon mal gar nichts, weil wohnen muss ich überall und dem, dem der wohnt, ist egal, ob er eine halbe Stunde von Schwätzingen nach Heidelberg fährt, das macht aber den Schwätzinger Wohnmarkt nicht unattraktiver, im Gegenteil, es macht ihn vielleicht sogar attraktiver.
00:29:07: Ja und aus dieser Maßgabe heraus ist es völlig klar, ich kann
00:29:13: nur
00:29:14: aus einer Rendite Sicht und die ist nun mal gleich und die ist nun mal in der Maltei Asset Allocation auch zwischen den anderen Asset Plassen, die wir gerade schon genannt haben, festgesetzt, kann ich natürlich bei schwächeren Standorten deutlich weniger machen, als ich das bei sehr starken Standorten machen kann, dass ich in München in eine ESG Sanierung investiere.
00:29:38: Da brauchen wir nicht zu überreden, ob ich das entführt so machen kann.
00:29:42: Das wage ich mal zu bezweifeln.
00:29:43: Respektive, nein, Sie können es nicht machen.
00:29:45: Herr Wittmann, wie viele Bestandsthemen haben Sie auf dem Tisch liegen, wenn Sie das vergleichen, Neubau versus Bestand?
00:29:51: Ja, schon mehr Bestand.
00:29:53: Es ist schon mehr Bestand, weil im Neubau ist die besagten Gründer, dass an bestimmten Stellen nicht so wirklich funktioniert, weil der Markt dann auch nicht im Intakt ist.
00:30:05: Und das Thema ESG und investieren in das Thema Nachhaltigkeit, auch das.
00:30:13: spielt eine Rolle, spielt eine immer größere Rolle.
00:30:15: Aber da ist es so, wie der Herr Roth gesagt, also, wenn man das wirklich in Rentete umrechnen muss, ist es manchmal schwierig, gibt dann auch Kunden, die das ganz bewusst machen, auch ein bisschen aus Ideologie heraus und sagen, nee, ich habe da auch eine Verantwortung und kann es zwar nicht in Rentete eins zu eins umlegen.
00:30:32: Aber auch das kommt immer mehr vor, ist für uns auch eine Sache, die wir gerne mit begleiten.
00:30:38: Und ansonsten ist es schon primär der Bestand, stärker der Bestand als es noch vor einigen Jahren der Fall war, wo es ja deutlich mehr neubar war als Bestandsfinanzierung.
00:30:49: Susanne Klausner, früher hätte ich gesagt, bei Nachversorgung geschenkt.
00:30:53: Einkaufen werden die Leute immer, um sich Lebensmittel zu besorgen.
00:30:56: Mittlerweile hat sich das auch ein bisschen geändert.
00:30:58: Ich kenne das von mir zu Hause.
00:30:59: Da ist Picknick und Flaschenpost und Co.
00:31:01: mittlerweile Stammgast.
00:31:03: High Street geschenkt, die haben ein großes Problem.
00:31:06: Ich sehe aber mittlerweile immer mehr auch Aldis, die abgerissen werden und die offensichtlich irgendwie neu gebaut werden.
00:31:11: Wie ist das Thema bei Einzelhandel zu betrachten, Bestandsentwicklung?
00:31:16: Wir haben zusammen mit der Rewe ja gerade den Beweis angetreten, dass man ein Objektbau ja in der EESG-Konform umbauen kann und das Ganze ist auch wirtschaftlich.
00:31:28: Das funktioniert im Lebensmittel-Einzelhandel insbesondere bei Standalone-Standorten sehr, sehr gut, weil die Wärmepumpe an diesen Standorten in Kombination mit der Wärmerückgewinnung eigentlich sehr, sehr gut funktioniert.
00:31:44: Im Übrigen will ich darauf hinweisen, der erste Stand-alone Einzelhandelsstandort, das war damals ein Liedlmarkt, ging in den Jahr mit einer Wärmepumpe ans Netz und mit Wärmerückgewinnung.
00:31:57: Also das Thema ist im Lebensmittel Einzelhandel eigentlich sehr gut löstbar und es ist inzwischen so, dass alle Händler die klare Maßgabe und Vorgabe haben, wann immer es auch nur ansatzweise möglich ist.
00:32:13: die Wärmepumpen einzubauen, auch in die Bestandsgebäude.
00:32:17: Und wir machen damit sehr gute Erfahrungen und haben auch weitere Projekte in der Pipeline, die genau in diese Richtung gehen.
00:32:26: Ich glaube aber auch, wir müssen wegkommen von diesem Bonn Fitzall.
00:32:33: Denn wir haben in dieser Region unglaublich viele und führt es natürlich eines der besten Beispiele.
00:32:41: Fürd wurde im Zweiten Weltkrieg nicht so angegriffen.
00:32:44: Das heißt, da steht ja noch viel alte historische Bausubstanz.
00:32:48: Wenn wir an die Hornschuchtpromenade denken, das ist ja wunderschön, da entlang zu laufen.
00:32:53: Und diese Gebäude sind für mich erstens mal schon deshalb nachhaltig, weil sie schon hundert oder hundertfünfzig Jahre da stehen und zwar ziemlich unverändert.
00:33:04: Und zweitens, weil die alten Sandsteingebäude ja auch ein ganz anderes dickeres Mauerwerk haben.
00:33:09: Das heißt, da ist eine bestimmte Isolierung schon da.
00:33:13: Und wenn man das zum Beispiel, und da ist die Stadt Nürnberg ja sehr, sehr weit durch die Energie, den örtlichen Versorger mit Fernwärme kombiniert, dann.
00:33:26: dann kommt man schon auf ein vernünftiges Niveau.
00:33:31: Wir haben auch relativ viel grünen Strom, den wir von den Stadtwerken bekommen.
00:33:35: Also ich glaube, man muss es ein bisschen differenzierter betrachten.
00:33:41: Und ich glaube, dass wir an vielen Stellen weiter sind, als wir manchmal selber wahrnehmen.
00:33:46: Wenn wir mal ein bisschen von diesen ganz klassischen ESG-Kriterien, die dann immer so in den Diskussionen war, wann wegkommen und uns die Gebäude.
00:33:56: dann aber eben auch individueller anschauen.
00:33:59: Und ich glaube, viel historische Bausubstanz hat gute Chancen, wenn man noch ein bisschen was, was dann macht, den Dachboden-Dempt und all diese Maßnahmen, die wir so kennen, dann kann man, glaube ich, mit einem überschaubaren Mittelaufwand sehr, sehr viel erreichen.
00:34:17: Und das wäre eigentlich auch, oder das ist grundsätzlich mein Petitum, es gibt nicht nur schwarz, es gibt auch nicht nur weiß, sondern wir haben eine große Grauzone dazwischen.
00:34:28: Und wenn wir es schaffen, viele Gebäude auf ein vernünftiges Niveau zu bekommen, dann vielleicht nicht hundert Prozent ESG-konform, aber auf eine ordentliche Verbrauchsreduktion an fossilen Stoffen.
00:34:42: haben wir noch wahnsinnig viel gewonnen und das ist möglich und es ist auch wirtschaftlich möglich.
00:34:48: Jetzt muss man sagen, ihr habt nicht nur einzulandelt, sondern euch gehört auch das Büro- und Geschäftshaus Amplera.
00:34:54: Ich hoffe, ich habe das fränkisch richtig ausgesprochen.
00:34:56: Ich habe das Wort noch nie gehört in meinem Leben.
00:35:00: Und das ist eine sehr prominente Lage Nürnberg.
00:35:02: Und wie sind da eure Erfahrungen gewesen bei der Revitalisierung, gerade von so einem innerstädtischen Objekt gerade in Nürnberg?
00:35:08: Also wir haben das Objekt ja revitalisiert erworben.
00:35:11: Und auch da haben natürlich ESG-Kriterien eine Rolle gespielt.
00:35:15: Gleichwohl war allen Beteiligten klar, man kann das nicht zu hundert Prozent umsetzen.
00:35:22: Was hat uns aber bewogen, diesen Standort zu nehmen?
00:35:26: Einmal, wir sind ja von der Deutsche Investment ein Stück weit, glaube ich, auch darauf spezialisiert, kann ich glaube ich so sagen, in Bestand zu investieren und eben nicht primär in Neubau.
00:35:40: Lassen wir mal einen Artikelneuenfonds außen vorder.
00:35:42: Es ist natürlich der Neubaus und es funktioniert nicht.
00:35:45: Aber in den anderen Fonds sind wir stark auf Bestandsobjekte und teilweise auch auf historische Bestandsobjekte fokussiert, weil wir sagen, der Bestand ist nun einfach mal schon da und je länger wir es schaffen, ihn immer wieder zu revitalisieren, desto nachhaltiger ist die ganze Geschichte.
00:36:08: Warum ist der Plärer für uns so spannend?
00:36:10: Der Plärer soll in den nächsten Jahren, jetzt gibt es keine ganz genaue Zeitachse, sich ja komplett verändern, grüner werden, deutlich attraktiver werden, schicker werden, mit weniger, mit etwas weniger Verkehrsaufkommen.
00:36:28: Und von daher glauben wir an diese positive Entwicklung des ohnehin positiven Standorts, weil den Plärer kennt halt einfach mal in der Region jeder, denn er ist einer von zwei Verkehrsknotenpunkten in der Stadt, neben dem Bahnhofsbereich und dem Radener Platz, den könnte man da auch noch dazunehmen.
00:36:48: Da treffen sich im Grunde die Verkehrsachsen, also von Norden her von Erlangen und nach Westen in Richtung Fürth.
00:36:56: Wie wird man?
00:36:56: welche Sichtweise haben Sie gerade auf die innerstädtischen Einzelhandelsentwicklungen?
00:37:00: Ja, da glaube ich, hat die Stadt erkannt, dass hier auch Bedarf da ist.
00:37:08: Ich glaube, dass die Stadt Nürnberg hier, also die ersten Anzeichen, die es ja schon vor vielen Jahren da so ein bisschen verschlafen hat.
00:37:16: Das ist meine Wahrnehmung.
00:37:18: Aber jetzt ist das Bewusstsein da und jetzt will man auch an vielen Stellen und tut es auch schon und man mag das auch schon, dass an vielen Stellen jetzt mit Ideen da versucht wird, die Entwicklung zu bremsen und auch das Nürnberg, die Innenstadt wieder attraktiv wird.
00:37:35: und wir haben auch gute Beispiele.
00:37:36: Also für mich spricht immer über die breite Gasse, man spricht immer über die die Standorte, wo es noch viel zu tun gibt, aber wir haben eine Ludboldstraße.
00:37:45: Die Ludboldstraße ist auch innerstädtisch mit neuen Pflastern, mit toller Gastronomie, auch mit wirklich einem lebendigen Flair.
00:37:55: Also wenn Sie da im Sommer durchlaufen, ist es wirklich so, wie ich es mir künftig auch hinter Breitengasse vorstelle, wie die Konzepte das auch vorsehen.
00:38:03: Und von daher, glaube ich, ist es wichtig, dass man es auch nicht schlechter redet, als es tatsächlich ist.
00:38:08: Die Stadt, allen voran.
00:38:09: Wirtschaftsreferat, auch die Stadtspitze, denen ist die Situation bewusst.
00:38:14: Und ich finde, mit viel Idee und mit viel Mut will man das jetzt auch angehen und mein Eindruck und mein Gefühl ist, dass es auch gelingen wird.
00:38:23: Das ist keine Sache, die wir jetzt in einem halben Jahr gleich merken.
00:38:26: Da wird ja auch Geld notwendig sein.
00:38:27: Da müssen auch die Einzelhändler mitmachen.
00:38:30: Aber ich glaube, jeder hat erkannt, dass die Notwendigkeit da ist.
00:38:35: Und ich bin guter Dinge, dass Nürnberg auch wieder diese Strahlwirkung auch als Einzelhandelsstadt hat, wie sie es schon mal hatte.
00:38:42: Ich finde, das ist ein super Beispiel, die Ludpolstraße.
00:38:44: Denn vor zwanzig Jahren wären sie durch die Ludpolstraße freiwillig nicht durchgegangen.
00:38:50: Oder vor dreißig Jahren auch nicht.
00:38:52: Denn das war ziemlich schummlich.
00:38:53: Da war viel vom Sexshop bis zu... horizontales Gewerbe eigentlich alles da.
00:39:03: Das hat sich alleine durch das neue Museum und dann auch durch die Ansiedlung des einen oder anderen tollen Restaurants und Cafés mal grundlegend geändert.
00:39:14: Also man kann solche Ecken natürlich auch wirklich komplett in die andere Richtung bringen und das ist der Stadt an der Stelle sehr, sehr gut gelungen.
00:39:27: Ich gebe Ihnen auch recht, also in der Breitengasse weiß man eigentlich seit zehn Jahren oder seit über zehn Jahren, dass die einem Downsizing unterzogen ist.
00:39:37: und wenn dann die Lebensmittel reinkommen, die ich ansonsten, das wissen Sie, sehr, sehr liebe, aber da gehören Sie in der Anzahl nicht hin.
00:39:47: Dann heißt es im Endeffekt, es gibt auch keine andere Alternative mehr.
00:39:52: Wir haben, glaube ich, zwei Effekte.
00:39:54: Einmal aus dem Handel heraus fehlen uns momentan genug füffige Marktteilnehmer, obwohl es die füffigen Marktteilnehmer, Globetrotter und Talia, seien mal beispielsweise genannt oder auf der Bräuninger, die gibt es ja, aber es sind eben deutlich weniger als früher.
00:40:17: Und wir brauchen, glaube ich, nicht mehr im Handel die Menge an Leben und wir haben auch nicht die Menge an Marktteilnehmern mehr, weil sich das sehr zusammengezogen hat.
00:40:28: Und jetzt muss man halt schauen, dass man aus der reinen Handelsmutzung rauskommt.
00:40:33: Es ist natürlich ein weiterer Effekt, dass sich der Handel mehr nach Norden verzogen hat, auch durch das Zukunftsmuseum.
00:40:42: weil dort neue Plätze entstanden sind.
00:40:44: Davon haben dann andere Standorte profitiert.
00:40:48: Und was ich mir allerdings in den ganzen wünschen würde, Nürnberg ist ziemlich zugepflastert und da mache ich mir Gedanken, weil das bei der Klimaentwicklung nicht für die Klimaentwicklung nicht gut ist.
00:41:02: Ich glaube, wir brauchen gerade in der Altstadt mehr Grünflächen, mehr grün Zonen.
00:41:09: Und da gibt es gute Beispiele aus anderen Städten.
00:41:11: wie man es machen kann, ohne dass man die Stadtstruktur deswegen negativ beeinträchtigt.
00:41:18: Ja, wird man Bäume finanzieren?
00:41:19: Sie wahrscheinlich noch nicht?
00:41:21: Nee, noch nicht, aber ich bin auch ein Freund von Grün.
00:41:24: und diese ganzen Illustrationen, die wir jetzt sehen, breite Gasse, auch Hauptmann, also da ist ja ganz viel in Werden und ich bin mir sicher, dass jetzt mit diesen Ideen, das auch in die Umsetzung kommen wird.
00:41:38: Und ja, eins nach dem anderen.
00:41:41: Die Stadt braucht da viel Geld dafür.
00:41:43: Und das wird jetzt nicht von heute auf morgen passieren.
00:41:45: Aber es ist erkannt und grün Gastronomie und ja auch ein gesunder Mix.
00:41:51: Also nicht nur die besagten Themen in der breiten Gasse, die aktuell da halt zu finden sind.
00:41:58: Aber ich glaube, Wenn die Stimmung insgesamt und auch das Auge erkennt, dass die breite Gasse aufwärtert, dann waren auch wieder entsprechende Einzelhändler kommen, die wir da auch sehen wollen.
00:42:10: Und nochmal, wir haben neben der Ludpolstraße auch ein Ludblingsplatz.
00:42:15: Da sind jetzt schon viele Dinge, die nicht so schlecht sind, wie wir uns das jetzt alle vielleicht auch ein bisschen einreden.
00:42:21: Ich bin da guter Dinge.
00:42:23: Und allein wenn ich vor die Sparkasse schau, jetzt am Lorenzer Platz auch da wird es seit dem Heidenjahr ganz fleißig gearbeitet, auch da entsteht viel Grün, da gibt es neue Bäume und ja Nürnberg wird, davon bin ich überzeugt, in ein paar Jahren auch Grünerswein, als es aktuell ist.
00:42:41: Herr Rodge, einzelne ist eigentlich nicht ein Thema, trotzdem wenn man in Wohnen unterwegs ist, schaut man sich auch Einzelhandel an, denn man nutzt ja beurteilen können, wo werden die Leute sich aufhalten, was ist so die Klientel, die sich dort bewegt, wo entwickelt sich meine Miete hin, dadurch auch zwangsmäßig, wie schauen sie auf den Einzelhandelsmarkt in Nürnberg?
00:42:58: Ja, tatsächlich nicht mal ein Thema.
00:43:00: Eins ist natürlich auch klar, die Leute, die Menschen wohnen dort, wo sie einen guten Zugang haben zu den verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten und da wo es schlicht und einfach auch schön ist.
00:43:14: Und man sieht ja in vielen deutschen Städten, dass das gerade nicht der Fall ist.
00:43:19: Das ganze Thema Kaufhof wurde gerade schon genannt.
00:43:22: Und die große Frage steht ja im Raum, Sie haben es eben auch gesagt, auf der einen Seite, was wird eigentlich aus dem Handel in den nächsten zwanzig Jahren, was machen wir eigentlich mit dem Stadtumbau, wo geht das Ganze eigentlich hin?
00:43:34: Das ist ja schon ein ziemlicher Umbau, der gerade im Gange ist mit offenem Ende, mit klugen Konzepten, wo sich Städte auch unterscheiden können, muss man ganz klar sagen.
00:43:43: Man sieht hier eine oder andere Innenstadt, die da hervorzuheben ist.
00:43:48: Man sieht aber auch die ein oder andere, wo sie denken.
00:43:51: Frau Klaus hat es eben gesagt, da möchte ich also nach nicht hergehen, weil da gibt es keinen Kümmerer, keinen Eigentümer Sinn, das Ganze noch aufrecht zu erhalten, jetzt völlig unabhängig vom High Street, der immer weiter Richtung Kern der Stadt schrumpft.
00:44:08: Ich finde persönlich, dass Nürnberg dort ein wirklich guten Job macht in schwierigen Zeiten, muss ich sagen.
00:44:16: Ich bin oft in der Stadt und in der ganzen Metropolregion und fühle mich dort an den meisten Stellen ausgesprochen wohl.
00:44:22: Also von daher würde ich rein subjektiv ein positives Fazit ziehen, wenn sie es aufs Wohnen übertragen.
00:44:30: Frau Klausen hat eben auch gesagt, dass die Maßgabe für Handel, die gilt glaube ich auch für die Etatasse Wohnen.
00:44:38: dann muss man mal schauen, dass man sich auf die richtigen Dinge fokussiert.
00:44:41: Und das ist ganz häufig nicht der Fall.
00:44:44: Es geht nicht darum, die fünf Prozent der Wohnungen oder der Substanz, die bereits hervorragend sind, das ist typisch Deutsch, noch besser zu machen.
00:44:55: Von B auf A, von A auf A plus, von A plus, auf weiß ich nicht, was das Nächstes kommt.
00:45:00: Wenn Sie sich das anschauen, wir haben in Deutschland dreiund dreißigtausend Milliarden Euro eine Riesenzahl mobilen Bestand.
00:45:07: Davon sind achtzig Prozent Wohnen.
00:45:10: Von diesen achtzig Prozent ist ungefähr noch mal die Hälfte mehr Familienhäuser.
00:45:14: Von diesen mehr Familienhäusern sind ungefähr noch mal achtzig Prozent nicht saniert.
00:45:18: Das sind immer noch elftausend zwanzig Milliarden.
00:45:21: Vieles mal die ETV-App, die nicht erwerbbar sind.
00:45:26: Dann sind die bei neuntausend Milliarden Euro.
00:45:29: Das sind zwei Komma zwei Millionen mehr Familienhäusern.
00:45:31: Ich habe gerade nachgerechnet.
00:45:33: Davon müssten ungefähr in Nürnberg ca.
00:45:35: Dreißig Tausend stehen.
00:45:37: Ja, und es ist doch ein völliger Wahnsinn, wenn ich mich jetzt auf tausend, ein tausend, fünfhundert Topfprodukte konzentriere, wo ich anschaue, mit welchen Maßnahmen ich aus einem Smart Home, einen Super Smart Home mache, sondern es geht doch darum, und da wird ja wahrscheinlich auch der Herr Wittmann zustimmen, dass ich mir mal die nicht so gute Seite des Marktes anschaue und mal überlege, was mache ich jetzt nicht mit ABC?
00:46:06: oder D, was ja laut europäischer Kommission fein sein wird, sondern was mache ich eigentlich mit EFGH?
00:46:13: Ja, und sollte ich nicht eigentlich aus den wirklichen Dreck schleudern und das in achtzig Prozent des Marktes nicht mal ein OK Produkt machen?
00:46:22: Sie haben gerade gefragt, wo lohnt sich denn Sanierung?
00:46:24: Die Antwort ist da.
00:46:26: Es geht nicht darum, es lohnt sich wirtschaftlich nicht aus CA zu machen oder plus.
00:46:30: es lohnt sich aber im Prinzip in jeder deutschen Stadt aus H ein E zu machen.
00:46:35: Und dann sparen wir natürlich alleine von Grundschul-Mathematik deutlich mehr Emissionen, wenn ich mir die erste Ableitung anschau, zwischen H und F und E und D und so weiter, anstatt zwischen C, B und A, liegt der Fokus in diesem Land der Ingenieure, Dichter und Denker auf dem falschen Produkt.
00:46:54: Es sollte auf dem liegen, wo sich keiner, dass sich keiner anschaut und nicht so sehr auf den Spitzenprodukten.
00:47:01: Diese Smart-Home-Geschichte, das ist völliger Wahnsinn.
00:47:04: Ja.
00:47:04: Vielen Dank
00:47:06: für das Plädoy.
00:47:07: Super.
00:47:08: Kann ich nur zustimmen.
00:47:10: Das ist genau der Punkt.
00:47:12: Ja, bringt die vielen etwas höher ist der Effekt am Ende in der Gesamtrechnung.
00:47:18: Ja.
00:47:18: Ein viel viel höher ist das, was wir hier gerade machen.
00:47:23: Ja.
00:47:24: Und das tun wir als Finanzier auch.
00:47:25: Also wir, klar ist es schön, wenn man ganz tolle und ganz energetisch hervorragende Neubauprodukte hat, aber Der Hebel liegt woanders, da bin ich absolut bei Ihnen.
00:47:37: Und auch Finanzierungsseite gehen wir so ran.
00:47:39: Also wenn jemand ein Produkt kauft, EFG, dann schauen wir, was da eigentlich notwendig ist, um das nach vorne zu bringen.
00:47:48: Und wenn da jemand keine Strategie mitbringt oder sagt, das ist mir egal, ich kriege da eine Miete und der energetische Standard spielt da keine Rolle, dann ist es bei uns schwierig, auch Finanzierungsseite.
00:48:01: Also wir wollen schon.
00:48:02: dass dem Kunden das bewusst ist.
00:48:04: Wenn dem Kunden es nicht bewusst ist, dann machen wir ihm bewusst.
00:48:07: Und das Ziel ist, dass auch da eine Entwicklung passiert.
00:48:11: Ich kann aber feststellen, dass sehr viele Kunden das auch tun.
00:48:14: Also die versuchen da auch einen Weg zu beschreiben und auch wir skizzieren das in unserem Kreditbeschlüssen und versuchen da einfach nachhaltig auch eine Stellungnahme dazu abzugeben, um einfach nachzuweisen, dass wir uns auch damit beschäftigt haben.
00:48:32: Wenn ich da was zu sagen darf, weil da möchte ich nochmal eine Lanze brechen für Sparkassen und Volksbanken, die man eigentlich nicht brechen braucht, weil sie, wie gesagt, für die deutsche Wirtschaft unglaublich wichtig.
00:48:42: Es wird sehr, sehr häufig kritisiert, wenn sie an diesen Bankentypus herangehen, dass die Anforderungen zu Lachs sein.
00:48:49: Wenn man dann sagt, na ja, du kriegst bei einer Sparkasse oder Volksbank, wenn du fragst, krieg ich eine Finanzierung, dann ist die Anforderung F. Ja, ein F Gebäude, es muss auf F kommen.
00:48:58: Und dann war der Aufschrei laut und man hat gesagt, um Gottes Willen, die müssen doch da auf C gehen oder B. Das ist völliger Unsinn und wäre volkswirtschaftlich maximal kontraproduktiv.
00:49:09: Weil die edukative Aufgabe oder auch die steuerende Aufgabe, die Volksbanken und Sparkassen für den Markteil indirekt wahrnehmen, ist ja die, dass sie genau das machen, was Frau Klausler gerade gesagt hat, nämlich den wirklich schlimmen Bestand der vierhundertfünfzig Kilowattstunde ins Frankenland rein pustet.
00:49:29: Den mal mit einfachen geringen Maßnahmen vom vierhundertfünfzig auf hundertfünfzig zu bringen.
00:49:35: Man denke nur dran, ja, und auch das finde ich immer wieder Wahnsinn.
00:49:39: müssen doch kein Dach für hundertfünfzigtausend Euro sanieren, indem Sie den halben Dachstuhl abreißen und acht Zentimeter WDVS draufpacken.
00:49:47: Es reicht doch völlig aus, wenn Sie zu einem Zehntel des Preises eine Dachdeckendämmung, also eine Dachbodendäckendämmung aufbringen.
00:49:57: Kostet kaum irgendwas, ist schnell gemacht und hat mehr oder weniger den gleichen Effekt.
00:50:02: Sieht nicht ganz so schön aus, weil das Dach immer noch dünn ist.
00:50:05: Aber das macht überhaupt nichts.
00:50:07: und von daher dass die Banken, die Sparkassen, die Volksbanken genau ihren Auftrag da auch wahrnehmen und den Kunden nicht vor die Wand laufen lassen, weil er ja ansonsten wirklich im Prinzip Frontal im fahrenden Betrieb einmal gegen die Wand fahren würde.
00:50:24: Das finde ich ganz großartig, dass man hier ein Maßstab anlegt, der ehrlich gesagt Volkswirtschaftlich den viel wichtigeren Effekt hat, als jetzt aus A A Plus zu machen, was überhaupt keinen Effekt hat.
00:50:35: Die sind schon toll.
00:50:37: Man wird sehen, was in ein paar Jahren die Aufsicht rausmacht.
00:50:39: Das muss man auch ganz nüchtern betrachten.
00:50:43: Da sind auch Sparkassen jetzt schon im Gespräch mit der Aufsicht und man hat da Quoten, wie die Energieausweisdurchdringung auch bei der Sparkasse ist.
00:50:56: Und das ist ja alles richtig.
00:50:58: Die Richtung stimmt.
00:50:59: Ich will das gar nicht in Frage stellen und will auch gar nicht die Aufsichtspraxis da kritisieren, aber mit Maß und Ziel.
00:51:05: Und letztlich geht es darum, die Transformation mit zu begleiten.
00:51:08: Dazu braucht Fremdkapital.
00:51:09: Das stellen wir an Sparkersitz zur Verfügung.
00:51:12: Und es muss auch gelingen.
00:51:14: Es bringt ja nichts.
00:51:16: durch Daten zu sammeln und den Kunden so mit Auflagen zu bombardieren, dass der Kunde sagt, nee, haben will ich die Frage jetzt kann aber beantworten.
00:51:24: Und das sehen wir schon auch, dass der eine oder andere Kunde jetzt immobilienbestände auch verkauft, weil er sagt, ich will nicht gar nicht beschäftigen, was da noch alles kommt.
00:51:32: Sparkase was gut zu fragen hast und dann braucht die Energieberater und dann rechnet sich das für mich nicht.
00:51:38: Also das ist eine Entwicklung, die eigentlich nicht gut ist, weil das schon auch Bestände in in Investorenhände treibt, was auch unterschiedlich wirken kann.
00:51:50: Ich will das auch nicht per se schlechtreden, aber da muss der Gesetzgeber auch aufpassen, dass es nicht übertreibt.
00:51:56: An bestimmten Stellen versucht er jetzt zurückzuruhen.
00:51:58: Wir als Sparkassen merken da noch relativ wenig in der Finanzierungspraxis.
00:52:04: Wir haben im Moment eine Sanierungsquote von Die sinkt, die steigt nicht, die sinkt.
00:52:11: Das heißt, nach heutigem Stand wäre das Land in hundred und vierzig Jahren saniert.
00:52:16: So, da können sie aber in hundred und vierzig Jahren nicht davon ausgehen, dass das, was für hundred und vierzig Jahren saniert war, immer noch State of the Art ist.
00:52:22: Das ist natürlich nicht der Fall.
00:52:25: Das heißt, umso mehr ist es wichtig, sich wirklich auf den relevanten Teil des Gebäudestocks zu konzentrieren und nicht so sehr auf den sehr guten.
00:52:36: Und auf die Dinge, wo es sich dann wirklich lohnt, weil bei den, Herr Wittmann hat es gerade gesagt, bei den Gebäuden, die wirklich sehr im Argen liegen, da hat die Maßnahme auf den Quadratmeter gerechnet und auf den CO-Zwa-Ausstoß gerechnet und auf den Kilowattstundenbereich gerechnet einen riesigen Impact, den sie bei allen Gebäuden, die unter E sind, gar nicht hat.
00:53:01: Also das würde ich wirklich... unterstützen und darum bitten diesen Weg dann weiter zu gehen.
00:53:08: Den Wissenschaftler bekommt man eben nie aus ihnen raus Herr Rottgeier.
00:53:12: Sie haben mich ja eben als solcher vorgestellt, bin ich ja gar nicht mehr, aber und er wird man eine Sache gesagt, die ganz ganz wichtig ist, nicht?
00:53:19: Und Doug, das kann man vielleicht nochmal abrunden, weil das geht ja gerade für Nürnberg, wenn man nochmal auf die Region möchte.
00:53:25: Das Schöne an einer solchen Region ist ja, dass sie relativ wenig in Berührung kommt mit hoch verzinsischen Formvehikeln, die sich ja eher in den sogenannten Nachstätten aufhalten.
00:53:39: Das ist auch ganz gut so, weil wenn Sie mal schauen, wer eigentlich hier investiert in dieser Region, dann ist die Region ja sehr, sehr geprägt von großen Vermögen, von hohen Vermögen, die aber alles... eines gemeinsam haben, das ist, auch wenn es hidden Champions sind und wenn es versteckte Weltmarktführer sind, das sind ja alles ruhige Vermögen, die über viele, viele Dekaden denken und nicht wie muss die IAR nächstes Jahr sein.
00:54:07: Ja, und wenn man dann mal schaut, welche welchen Grundantrieb Investoren so haben können.
00:54:13: Und man lässt mal den steuerlichen Grundantrieb, der im Moment eine große Rolle spielt, weil die Steuergesetze gerade bei Erbschaftsteuer geändert werden.
00:54:19: Wenn man das mal außen vorlässt, dann sieht man ja sehr schön, dass da jemand entweder wertorientiert sein kann.
00:54:25: Das heißt, er hat einen vergleichsweise geringen Anspruch auf die Rendite.
00:54:30: Er kann cashfloworientiert sein.
00:54:32: Das kann man dann noch diskutieren, wo dieser Kesslo sein muss und er kann IRA orientiert sein.
00:54:38: Das heißt, in kurzer Zeit sehr hohere Niete.
00:54:42: Und ich glaube, in solchen Märkten wie Nürnberg, in den ganzen B und C-Stätten, da ist der Finanzhochade so nicht präsent, weil er aus der Welt mit Blick auf Deutschland auch so nicht bekannt ist.
00:54:56: Man kennt München.
00:54:57: Man kennt Frankfurt, Hamburg und so weiter, aber die regionalen Märkte, unsere Achtzig Großstädte im Land, die kennt man nicht so sehr.
00:55:05: und das ist in dem Fall auch gar nicht mal so schlecht, weil das Geld, was sich orientiert, ist etwas ruhigeres Geld mit etwas geringerem Anspruch auf die Finanzierung und dann bleibt natürlich auch etwas mehr Geld für die Sanierung übrig.
00:55:18: Sonst muss ich jetzt nochmal ein Thema schwenken machen, denn Richtung Verwaltung, die Immobilienwirtschaft beschwert sich immer wieder über die mangelnde Kooperation zwischen Verwaltung und Immobilienwirtschaft.
00:55:28: Herr Wittmann, Susanne Klausner, wie nehmen Sie beides?
00:55:31: das Thema Verwaltung in der Stadt Nürnberg war?
00:55:35: Das kriegen wir immer nur über Bande mit.
00:55:37: Wir sind dann die, die über die Finanzierungsanfrage tangiert sind.
00:55:41: Ich glaube, dass die Stadt Nürnberg hier schon auch.
00:55:45: Ja, man versucht es Entwicklern, Bestandshaltern, den unnötig schwer zu machen.
00:55:51: Und das ist mal die Grundausrichtung.
00:55:55: Also die Verwaltung macht jetzt dem.
00:55:58: dem immobilien Eigentümer besonders schwer und versucht ihn da irgendwie Steine in den Weg zu legen.
00:56:03: Also den Eindruck habe ich nicht definitiv.
00:56:05: Wenn wir mit Überregionalen im Austausch sind, dann berichten die jedes Gegenteil.
00:56:09: Dann sagen die, nee, in Nürnberg das passt.
00:56:12: Gibt Städte, wo es noch mal einen Ticken schneller geht.
00:56:14: Gibt aber auch Städte, wo es noch deutlich schwieriger ist und noch deutlich schwieriger ist, auch an die entsprechenden Personen heranzukommen.
00:56:21: Und auch das ist meine Wahrnehmung, dass in Nürnberg schon auch den Zugang zu den Menschen in den Verwaltungen möglich ist.
00:56:28: Und von daher wäre so mein Gefühl, ja, wir leben in Deutschland, in einem Land, das schon mit Bürokratie auch zu kämpfen hat.
00:56:38: Da kann sich auch der Standort und die Stadt Nürnberg nicht entziehen, aber dass wir da jetzt irgendwo besondere Probleme hätten und mit besonderen Herausforderungen zu kämpfen hätten, das ist nicht meine Wahrnehmung.
00:56:50: Herr Wittmann, nimmst du uns mal auf eine kleine Reise durch Nürnberg.
00:56:53: Wo gelingt es in Nürnberg eigentlich total gut, Wohnen arbeiten und Nachversorgung miteinander zu verbinden?
00:56:58: Also, wo schafft es Nürnberg die Themen, die die Stadtentwicklung betreffen zum zukünftigen Arbeiten und Wohnen?
00:57:05: Wo kann Nürnberg das besonders gut?
00:57:08: So ein einzelnes Gratier würde mir da jetzt spontan gerade einfallen.
00:57:12: Aber ich finde, es gibt viele kleine Beispiele, wo Ja, wo es gut gelingt.
00:57:19: Die WBG hat jetzt in der äußeren Holzbacher was entwickelt, wo eben dran der Aldi, der Aldi, glaube ich, ist eine Wohnanlage, auch was sehr innovativ ist.
00:57:31: Und das ist ja auch ein schöner und schicker Stadtteil, der da vorhanden ist.
00:57:37: Und ich glaube, es gibt an vielen Stellen eine gute Symbiose aus Wohnen, aus Arbeiten.
00:57:44: Und ja, von daher ist da Nürnberg auch eine Stadt, die das ermöglicht und die neuen Quartiere, die entstehen, also viel wieder über Lichtenreuth erzählt und berichtet.
00:57:57: Ja, da muss man mal schauen.
00:57:58: Da ist natürlich der Markt aktuell auch für so ganz große Quartiere und Stadtteilsentwicklungen auch aktuell nicht ganz so leicht.
00:58:05: Aber was innerstädtisch an Maßnahmen jetzt umgesetzt wurde oder noch umgesetzt wird, finde ich, da gibt es ganz tolle Beispiele.
00:58:13: Eines habe ich gerade genannt, wo Nürnberg auch sich entwickelt und wo Nürnberg auch attraktiv bleibt, für den, der hier wohnt oder für den, der hier investiert.
00:58:24: Bei Lichtenreuth natürlich auch mit hundert Hektar Entwicklungsfläche wirklich ein Riesenprojekt ist.
00:58:31: Ja, das ist wirklich riesig und das ist klar, dass wir jetzt auf so einer Fläche hier wohnenden stehen, der schwerpunktmäßig wohnenden stehen sollte und der Markt Ja, im aktuellen Niveau, im aktuellen Zinsniveau, dass das etwas länger braucht, als der ursprüngliche Plan war, ist auch nur nachvollziehbar.
00:58:49: Aber ich glaube, in zehn Jahren, wenn wir wieder so eine Torgelunde hätten, dann wird es so sein, dann können wir auch über Dichtenroll berichten und können auch berichten, dass sich da die Menschen hoffentlich wohlfühlen und da auch dieser Stadtteil sich so entwickelt hat, wie man es uns alle wünschen.
00:59:03: Ich glaube, wir haben ein paar auch traditionelle Stadtteile, die ganz hohen.
00:59:08: eine ganz hohe Lebensqualität haben.
00:59:10: Johannes sicherlich allen voran, jetzt im unmittelbaren Altstadtbereich.
00:59:18: Und ich glaube, dass uns diese Mischung aus Nahversorgung und Wohnen auch in den tradierten Stadtteilen überwiegend schon sehr gut gelungen ist, beziehungsweise auch sehr gut gelingt.
00:59:32: Und Nürnberg ist trotzdem noch eine Stadt, aus meiner Sicht verhältnismäßig kurzen Wege.
00:59:39: Wir haben keine Riesenstaus wie München, wo man eigentlich für jeden Weg die doppelte Zeit mal einkalkulieren muss.
00:59:47: Das heißt, man kommt relativ schnell von einem Ende der Stadt zum anderen Ende der Stadt.
00:59:54: Das hat ja auch eine hohe Qualität.
00:59:57: Wir haben gut ausgebauten ÖPNV.
01:00:02: Das spricht schon alles.
01:00:04: für diese Stadt.
01:00:05: Also was der Nürnberger als Stau empfindet, nimmt der Münchner, glaube ich, als solchen gar nicht wahr.
01:00:12: Das ist ein gutes Stichwort zu meiner Endfrage, die ich an alle richte.
01:00:17: Und zuerst gerichtet an Herrn Rodge, welche drei Empfehlungen würden Sie dem Standort Nürnberg für die nächsten fünf bis zehn Jahre geben, wenn Sie sich was wünschen dürften?
01:00:27: Ja, sehr gerne.
01:00:28: Wir haben als Value-Ed-Invester, also als Unternehmen, das Wertschöpfung erzielen muss in seiner DNA.
01:00:37: und immer sehr dynamische Märkte an.
01:00:39: Und wir haben ein internes Scoring aus mehr als dreißig Variablen über alle vierhundertfünf Städte in Deutschland, die mehr als achtzehntausend Einwohner haben, so das vorweggeschickt.
01:00:50: Wenn ich mir Föt und Erlangen anschaue, dann sind die in diesem Index sehr weit oben.
01:00:56: Nürnberg hinkt noch ein klein wenig hinterher.
01:01:00: Von daher würde ich mir, ohne dass ich damit irgendjemand zu nahe treten möchte, aber ich würde mir natürlich wünschen, dass man den ganzen Standort mehr als Metropolregion begreift als einzelne Stadt und dass man diese großartige Metropolregion nach vorne bringt und noch enger zusammenarbeitet.
01:01:24: wäre für die Wirtschaftskraft und die Entwicklung, in dem Fall das Wohnmarkt ist, aber auch das Allgemeinmarkt ist natürlich sehr förderlich.
01:01:33: Dann ein ganz wichtiges Thema.
01:01:35: Großdenken wäre der erste Rat und nicht nur Kleinstaaterei betreiben als Außenstehender Entbürokratisierung.
01:01:44: Ich kann das nur bestätigen.
01:01:46: Wir arbeiten ja auch mit den entsprechenden Stellen in den Städten zusammen, dass wir immer auf offene Türen stoßen, auch als Preußen, muss man sagen.
01:01:58: Die Städte freuen sich, wenn sie ihren Bestand weiterentwickeln.
01:02:03: Ich habe das nicht erlebt, dass man dort vor verschlossenen Türen steht.
01:02:07: Ganz im Gegenteil, die Stadt Weißer selbst, in dem Fall Nürnberg, wo sie ihren Namen hat.
01:02:13: Das wäre auch noch ein... einen Punkt, den ich noch einmal betonen möchte, als dritten Punkt der Fokus auf Bestandsentwicklung.
01:02:21: Wir haben gerade gehört, was für tolle Neubauprojekte es gibt.
01:02:24: Das ist alles wunderbar.
01:02:25: Aber schauen Sie sich mal an, welche brachliegenden Flächen Löhnenberg auch im Wohnbereich noch hat oder im Bürobereich hat, die konvertiert werden müssten.
01:02:35: Teilweise stehen die unter Denkmalschutz.
01:02:36: Das sind Dinge, die können nur ganz wenige und die liegen seit Jahren und Jahrzehnten brach.
01:02:43: Da haben sie die Potenziale.
01:02:45: Dann macht man erst die Neubauten, lässt das liegen und sich ein bisschen mehr um die Substanz der eigenen Stadt zu kümmern.
01:02:52: Das wäre mein dritter Rat oder auch mein Wunsch, weil da hat die Stadt am Ende auch am meisten von.
01:03:01: Wie wird man Ihre drei Empfehlungen für die Stadt Nürnberg?
01:03:04: Ich würde mal wünschen, dass Nürnberg und auch die Protagonisten vielleicht ein bisschen mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen.
01:03:11: Wir haben jetzt in der Stunde gehört, was wir hier wirklich in einer ganz tollen Region leben, in einer tollen Region auch in Bezug auf das Thema Immobilien.
01:03:20: Das zweite wäre, dass ich mir wünschen würde, dass die Themen, über die wir aktuell sehr viel sprechen, also der Kaufhof, das ist die breite Gasse, das ist die Innenstadt an sich, dass es da gelingt, in den nächsten Monaten und Jahren die Entwicklung so voranzutreiben, wie wir uns das wünschen.
01:03:38: Und ja, das Thema Schwankungen, ich habe vorhin gesagt, dass Nürnberg vielleicht zu diesen Spitzen nach oben und nach unten nicht mitmacht.
01:03:43: Ich glaube, das wird uns auch gut tun, wenn das in Zukunft so wäre, dass Übertreibungen nach oben.
01:03:48: vielleicht nicht in dem Maße stattfinden.
01:03:50: Jetzt im Aufwärtsstränd wird sich vielleicht ein oder andere das Wünschen.
01:03:53: Aber so eine Übertreibung hat dann auch immer die Gefahr, dass, wenn Markte sich dann verändern, das haben wir jetzt gesehen, auch mal in die andere Richtung sich entwickeln können.
01:04:00: Und ich glaube, das würde uns auch gut tun, wenn wir uns so in dem Rhythmus weiterentwickeln, wie wir das jetzt bisher getan haben, das passt irgendwie zu unserer Mentalität und zu uns als Landwirte.
01:04:10: Stimmt.
01:04:11: Susanne Klausner, was sind deine drei Empfehlungen für die Stadt für die nächsten fünf bis zehn Jahre?
01:04:18: In der Innenstadt auf alle Fälle mehr Grün und Offenheit für neue Konzepte und dafür auch mal eben andere Wege zu gehen.
01:04:29: Wir haben, glaube ich, mit dem Kaufhof eine große Chance.
01:04:32: Ich würde das jetzt nicht als auch mit der Breitengasse im Übrigen.
01:04:35: Das ist eine große Chance.
01:04:37: Die sollten wir nutzen im Sinne der Attraktivität der Innenstadt.
01:04:44: Ja, viel arbeiten mit dem Bestand.
01:04:46: Wir haben tolle Bestandsobjekte und ich glaube, dass man auch denkmalgeschützte Bestandsobjekte Klasse umbauen kann und den Fokus darauf zu legen, würde der Stadt auch vom Stadtbild her nachhaltig gut tun.
01:05:04: Und ja, die eine oder andere Brache, da würde ich mir wünschen, dass da mal ein bisschen, ich denke jetzt an den Aufsichtsplatz in der Südstadt zum Beispiel, da würde ich mir sehr wünschen.
01:05:18: dass da etwas mehr Fahrt reinkommt.
01:05:20: In der Summe, glaube ich, ist diese Stadt sehr, sehr lebenswert, weil sie ein tolles Preis- leistungsverhältnis für die Bewohner hat.
01:05:28: Man kann hier gut leben, nach wie vor.
01:05:33: Und man hat eine hohe Lebensqualität und wir haben ja auch ein wunderschönes Upland, das sollten wir nicht vergessen, wenn Sie zwanzig Minuten aus der Stadt rausfahren.
01:05:42: dann sind sie mitten in einem wunderbaren Erholungsgebiet und zwar relativ egal in welche Richtung sie zwanzig Minuten rausfahren.
01:05:50: Diesen hohen Freizeitwert dürfen wir gerne auch ein bisschen mehr auf die Wachschale stellen und vielleicht kann man damit schließen.
01:06:02: Lieber Rottke, diejenigen, die nach Nürnberg kommen, weinen zweimal, nämlich einmal, wenn sie herkommen müssen und einmal, wenn sie wieder weg müssen.
01:06:13: Wir haben nicht geweint, als wir gekommen sind, aber gehen wollen wir auf keinen Fall.
01:06:18: So ist das.
01:06:20: Herr Wittmann, Herr Rotke und Frau Klausner.
01:06:22: Vielen Dank für
01:06:23: das Gespräch und
01:06:24: habe mich sehr gefreut.
01:06:25: Sehr gerne.
01:06:26: Vielen Dank.
01:06:27: Bis bald.
01:06:28: Alles Gute.
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